Wenn Eltern ihre schulpflichtigen Kinder danach fragen, wie ihr Tag war, werden sie je nach Altersstufe eine mehr oder weniger ausführliche Antwort bekommen. Das Spektrum reicht mindestens von einer detaillierten Beschreibung des ganzen Tages bis zu einem durch ein Schulterzucken begleitetes „Ok“. Dass dieses Frageritual ganz entscheidend für die Beziehung zwischen Fragendem und Befragtem sein kann, ist eine der Pointen des inhaltlich und emotional herausfordernden Kurzfilms „HOW WAS YOUR DAY?“. In seinem Verlauf wird die zunehmende Distanz einer Mutter zu ihrer von körperlicher und geistiger Behinderung betroffenen Tochter bis zur existenziellen Bedrohung für beide gesteigert. Wer am Ende beide aus dieser Agonie rettet, ist eine der spannendsten Fragen, die aufgeworfen werden.
Weihnachten
Für ein gutes Gewissen — oder?
Jesus, Mutter Teresa und Gandhi plaudern miteinander am Kamin. Sie erzählen sich von ihren guten Taten, die sie während ihres Lebens vollbracht haben. Mit ihnen zusammen sitzt ein junger Mann, der in ihrer Mitte weilt, weil er durch seine Online-Spende Kindern das Leben gerettet hat. Die drei Gutherzigen sind begeistert von seiner guten Tat.
Tanghi Argentini — Du bist ein Engel
Ein Mann am Rechner. Überrascht von der Security kann er die Website gerade noch ausblenden. Doch dann sehen wir, wie er sich verabredet. Ein Blind Date mit einer Unbekannten. Einzige Bedingung: Tango tanzen, in zwei Wochen. Schnitt.
 André arbeitet in einem grauen Büro, zwischen Aktenordnern und Kopiermaschinen. In den Pausen treffen sich die Kolleginnen und Kollegen am Weihnachtsbaum. Frans, sein Kollege, soll ihm helfen, die Kunst des Tangos zu lernen, doch der lehnt ab.