Vermutlich würde es eine ganze Reihe von Konsumgütern geben, auf die wir verzichten würden, wenn wir die Produktionskette in Gänze vor Augen hätten. Dazu gehören beispielsweise die Bedingungen unter denen Rohstoffe gewonnen werden, die Situation der beteiligten Arbeiterinnen und Arbeiter, die Lebensbedingungen der Tiere sowie die Umstände von Produktion und Vertrieb. In die komplexen Wertschöpfungsketten hat der Verbraucher im Allgemeinen jedoch nur einen sehr eingeschränkten Einblick. Ob Arbeiterinnen gerecht entlohnt werden oder Tiere wirklich naturnah gehalten werden, kann man dem Produkt nur bedingt ansehen. Dass eine Gans aber auf dem Weg zur Tiefkühltruhe ihr Leben verliert und geschlachtet werden muss, steht zu 100% fest und bleibt doch als Vorgang vor unseren Augen verborgen. Der Artikel thematisiert die ethischen Herausforderungen, welche aus der öffentlichen Sichtbarkeit dieses Geschehens erwachsen.
Paradies
97% — Den Richtigen finden
„Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei …” — Was im jahwistischen Schöpfungsmythos weisheitlich und plausibel formuliert ist, führt im Leben eines Menschen zu echten Herausforderungen. Jemanden zu finden, der zu einem passt, der einen hört, sieht und annimmt, wie man ist: Gar nicht so einfach. Jemanden zu finden, mit dem man nicht allein ist oder die Einsamkeit aushalten kann: Eine große Aufgabe. Da braucht es Begegnungsräume, Chancen zum Kennenlernen, gemeinsame Erfahrungen, eine ähnliche Sprache … Ob da eine Dating-App hilft? Doch auch mit App müssen Beziehungsabsichten formuliert, das eigene Profil gepflegt und Menschen angesprochen werden. Wird Bert die angezeigte Liebe finden, bevor die U‑Bahn die Endstation erreicht?
Wann reißt der Himmel auf?
Das Musikvideo „Himmel Auf“ der Band Silbermond zeigt Menschen in ihrem Alltag, welche die Frage beantworten, was Glück für sie bedeutet. Die Antworten berühren und öffnen die Augen für ein Thema, welches unser eigenes Leben sowie unser Miteinander entscheidend betrifft.