Imperative begleiten uns unser Leben lang und entfalten gerade im Kindes- und Jugendalter eine starke Wirkung. „Streng dich in der Schule an, damit du später mal die Wahl hast!“ Dieser Appell ist sicher nur den Wenigsten erspart geblieben. Und er ist ohne Zweifel gut gemeint. Die Förderung und die damit verbundenen Wahlmöglichkeiten sind für Heranwachsende jedoch grundsätzlich ambivalente Erscheinungen. Sie können, aber sie müssen auch wählen. Sie können falsch oder richtig entscheiden und alles Kommende mit Vorfreude oder Zukunftsangst wahrnehmen. Und auch die beteiligten Erwachsenen bewegen sich stets auf einem Grat zwischen Förderung und Überforderung, zwischen Hilfestellung und Zwang.
Mit all diesen Ambivalenzen spielt der Kurzfilm PERFECTION (2004), in welchem ein Kinderspiel dem Lebensweg der Protagonistin den Takt vorgibt.