Am 9. November 1989 wurde die Grenze, die damals die beiden deutschen Staaten trennte, geöffnet. Der Öffnung ging eine friedliche Bewegung voraus, die vor allem im kirchlichen Raum ihre Wirkungsmöglichkeiten fand. Diese Bewegung aus der Kirche heraus wollte jedoch viel mehr als eine Wiedervereinigung: Frieden, Freiheit, Schutz der Umwelt, Abrüstung, soziale Gerechtigkeit und vieles mehr standen auf den Forderungslisten. Was lässt sich im Blick zurück auf die Ereignisse vor 25 Jahren für unsere momentane Situation lernen?
Kernkompetenzen: Religiöse Grundideen erläutern und als Grundwerte in gesellschaftlichen Konflikten zur Geltung bringen.
Jahrgang: Ab Klasse 10
Arbeitsformen: Filmarbeit, Textanalyse, Bibelarbeit, Internetrecherche, eigene Friedensaktion durchführen
Hintergrundinformationen:
Mit der Bibel zur friedlichen Revolution: http://www.dw.de/mit-der-bibel-zur-friedlichen-revolution/a‑18011735
Kirche und Friedliche Revolution: http://www.mauerfall-berlin.de/friedliche-revolution/kirche-friedliche-revolution/
Das Besondere der Friedlichen Revolution
- Schaut euch den Film mit dem Leipziger Pfarrer Christian Führer zu den Ereignissen im Herbst 1989 an und macht euch Stichpunkte zu folgenden Fragen: Warum waren die Menschen mit dem Leben in der DDR unzufrieden? Welche Rolle spielte die Kirche für die Friedliche Revolution? Was war das Besondere an der Friedlichen Revolution?
- Ergänzt in Kleingruppen gegenseitig eure Ergebnisse.
- Findet heraus, von welchen christlichen Prinzipien die Friedliche Revolution getragen wurde. Nehmt dazu die Bergpredigt und zieht Parallelen der Lehre Jesu und den Aussagen Christian Führers.
Die Gedanken sind frei
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- Sieh dir Ingo Barz Umdichtung des bekannten Volksliedes „Die Gedanken sind frei” an. Tragt in der Lerngruppe die angesprochenen Probleme und Forderungen zusammen.
- Wählt einen Themenbereich und recherchiert im Internet die historischen Hintergründe dieser Forderungen.
- Erstellt eine kurze Übersicht über das angesprochene Thema (PowerPoint, Wandzeitung o.ä.) und präsentiert die Ergebnisse euren Mitschülern.
- Überlegt gemeinsam, was sich mit der Friedlichen Revolution verändert hat. Welche Verbesserungen gab es? Wo bestehen auch heute noch Probleme?
Selig sind die Friedfertigen — Eure Aktionen
Plastiktüten, die die Ozeane verschmutzen. Geheimdienste, die in die Privatsphäre eindringen. Deutsche Waffenlieferungen in Krisengebiete. Flüchtlinge in Deutschland, die keiner aufnehmen möchte. „Ich denke, in jeder Situation kann der Mensch etwas machen. Und das sollte er sich auch nicht nehmen lassen.” (Christian Führer)
- Setzt euch zusammen und überlegt: Welches sind die Punkte, mit denen ihr unzufrieden seid? Welche konkreten Forderungen und an wen wären nötig?
- Überlegt, welchen friedlichen Protest ihr unternehmen könntet. Organisiert einen Flashmob, reicht eine Petition ein, veranstaltet selbst ein Friedensgebet …
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