Was hilft, wenn es stürmisch wird

Ver­än­de­run­gen und schwie­ri­ge Situa­tio­nen sind ein fes­ter Bestand­teil des Lebens. Ob im Beruf, in der Schu­le oder im per­sön­li­chen Umfeld – immer wie­der ste­hen wir vor Her­aus­for­de­run­gen, die uns manch­mal in Angst ver­set­zen. Doch wie gehen wir damit um? Wie kön­nen wir den Neu­start als Chan­ce begrei­fen und gestärkt dar­aus her­vor­ge­hen? Die­ser Bei­trag the­ma­ti­siert Stra­te­gien, wie Schüler*innen Ängs­te über­win­den, sich auf Ver­än­de­run­gen ein­las­sen und sie dabei unter­stützt wer­den, posi­tiv in die Zukunft zu bli­cken. Denn jeder Neu­start birgt auch die Mög­lich­keit, sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und neue Wege zu gehen.

Kern­kom­pe­tenz: Grund­for­men reli­giö­ser Pra­xis (z.B. Fes­te, Fei­ern, Ritua­le, Dia­ko­nie) ken­nen, pro­be­wei­se gestal­ten und ihren Gebrauch reflektieren

Jahr­gang: 1. – 5.

Arbeits­for­men: bibli­sche Traum­rei­se, Entspannungsübungen

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:

Mehr Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zum The­ma Ent­span­nungs­übun­gen für Kin­der: https://​maga​zin​.sofa​tu​tor​.com/​e​l​t​e​r​n​/​e​n​t​s​p​a​n​n​u​n​g​s​u​e​b​u​n​g​e​n​-​f​u​e​r​-​k​i​n​d​er/

Wei­te­re Atem­übun­gen für Kin­der: https://​www​.yokids​.de/​k​i​n​d​e​r​y​o​g​a​/​a​t​e​m​u​e​b​u​n​g​e​n​-​f​u​e​r​-​k​i​n​d​er/

Mehr über die Body 2 Brain- Metho­de von Croos-Muel­ler: https://​croos​-muel​ler​.de/​b​o​d​y​t​o​b​r​a​i​n​m​e​t​h​o​d​e​.​h​tml

Stillung des Sturms — Traumreise

Die Kin­der suchen sich eine beque­me Posi­ti­on auf ihrem Platz (Zurück­leh­nen im Stuhl, Kopf auf den ver­schränk­ten Armen auf den Tisch legen o.ä.) und schlie­ßen die Augen. Wenn alle zur Ruhe gekom­men sind, wird die fol­gen­de Traum­rei­se lang­sam und ruhig vor­ge­le­sen. Es kön­nen Pau­sen gemacht wer­den, damit sich die Kin­der in die Situa­ti­on ein­füh­len können:

Stellt euch vor, ihr seid mit Jesus und sei­nen Jün­gern auf einem klei­nen Holz­boot auf einem gro­ßen See. Die Son­ne scheint warm auf eure Gesich­ter, und ihr könnt das lei­se Plät­schern des Was­sers hören. Die Jün­ger sind erfah­re­ne Fischer – sie ken­nen den See Gene­za­reth gut. Aber heu­te ist etwas anders. Der Him­mel zieht sich plötz­lich immer mehr zu, und dunk­le Wol­ken schie­ben sich vor die Son­ne. Der Wind beginnt zu heu­len, und die Wel­len schla­gen immer höher gegen das Boot.

Ihr spürt, wie das Boot wild hin und her schau­kelt. Das Was­ser spritzt euch ins Gesicht, und ihr hal­tet euch mit ver­krampf­ten Fin­gern an der Reling fest. Die Jün­ger sind ner­vös und auch dir schlägt das Herz vor Auf­re­gung und Angst in der Brust. Die Jün­ger rufen: “Meis­ter, wir gehen unter! Hilf uns!” Aber Jesus? Der liegt hin­ten im Boot und schläft tief und fest. Sein Atem geht trotz des Stur­mes ganz ruhig auf und ab.

Der Sturm wird immer stär­ker. Die Wel­len dro­hen, das Boot zu ken­tern. Alle haben Angst, dass sie ins Was­ser fal­len. Aber dann wacht Jesus auf. Er steht auf, schaut auf den wil­den Sturm und sagt mit sanf­ter, ruhi­ger Stim­me: “Schweig, sei still!” Und plötz­lich – der Him­mel reißt auf, der Wind flaut ab, die Wel­len legen sich, das Was­ser wird wie­der ruhig, und das Boot schau­kelt sanft wie eine Wiege.

Ihr seid erstaunt. Jesus hat den Sturm beru­higt! Ihr spürt, wie eure Angst ver­schwin­det. Ihr könnt euch sicher füh­len, denn Jesus ist bei euch. Ihr segelt wei­ter über den See, die Son­ne kommt wie­der her­vor, die Wel­len glit­zern, und ihr wisst: Selbst im schlimms­ten Sturm sind wir nicht allein. Ihr nehmt drei tie­fe Atem­zü­ge : eins — zwei — drei.

Ihr könnt die war­me Son­ne auf eurer Haut spü­ren und den Frie­den im Her­zen. Ihr seid umge­ben von Freun­den, und Jesus lächelt euch zu. Ihr könnt ihm ver­trau­en, auch wenn es stür­misch wird. Und wäh­rend das Boot sanft auf den Wel­len schau­kelt, könnt ihr euch vor­stel­len, wie Jesus euch in den Arm nimmt und sagt: “Fürch­tet euch nicht, ich bin bei euch.

Kommt nun zurück von unse­rer Rei­se auf den See ins Klassenzimmer.


Wie geht es mir in stürmischen Zeiten?

Die Traum­rei­se wird nun im Klas­sen­ver­band bespro­chen und reflektiert.

  1. Las­sen Sie die Kin­der im Kreis sit­zen und bit­ten Sie sie, ihre Gedan­ken und Gefüh­le wäh­rend der Traum­rei­se zu tei­len. Jedes Kind kann erzäh­len, wie es sich gefühlt hat, als der Sturm auf­kam, wie es den Schlaf von Jesus wahr­ge­nom­men hat und wie es sich gefühlt hat, als Jesus den Sturm beru­higt hat.
  2. Lei­ten Sie eine Dis­kus­si­on dar­über, was die Kin­der aus die­ser Geschich­te gelernt haben. Was bedeu­tet es, dass Jesus trotz des Sturms ruhig geschla­fen hat? Wofür könn­te der Sturm ein Bild sein?
  3. Beto­nen Sie, dass wir in unse­rem Leben auch “Stür­me” erle­ben kön­nen – schwie­ri­ge Situa­tio­nen, Ängs­te oder Unsi­cher­hei­ten. Wel­che „Stür­mi­schen Situa­tio­nen” ken­nen die Kin­der aus ihrem eige­nen Leben? Wie kön­nen wir uns in stür­mi­schen Zei­ten sicher fühlen?
  4. Wie kön­nen wir uns gegen­sei­tig unter­stüt­zen und Ver­trau­en in sol­chen Momen­ten fin­den? Wel­che Mög­lich­kei­ten ken­nen die Kin­der, um ihrer Angst, ihrem Stress oder ihrer Unru­he zu begegnen?

Körperübungen gegen Angst, Stress und Unruhe

Mit bewuss­ten Kör­per- und Ent­span­nungs­übun­gen kön­nen Kin­der ler­nen, sich in schwie­ri­gen Situa­tio­nen sel­ber zu beru­hi­gen. Zei­gen Sie den Kin­dern eine Aus­wahl aus fol­gen­den Übun­gen, die sie immer mal wie­der durch­füh­ren kön­nen, bis die Kin­der die­se allei­ne verwenden:

Titel­bild: KI-gene­riert am 1.7.2024

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