Patrick ist der neue Zivi. Er unterstützt für ein Jahr den Rettungsdienst. Seine Verpflichtungen führen ihn zu kranken oder verletzten Menschen. Und immer wieder begegnet er der Einsamkeit. Sein Engagement für die Patientinnen und Patienten führt ihn in Entscheidungssituationen und an den Rand der Verzweiflung. 365 Tage hat sein Jahr und einen zusätzlichen Tag.
Kernkompetenz: Ethische Entscheidungssituationen im individuellen und gesellschaftlichen Leben wahrnehmen, die christliche Grundlegung von Werten und Normen verstehen und begründet handeln können.
Jahrgang: ab Jahrgang 7
Arbeitsformen: Filmanalyse, Wahrnehmungen zu Musik, Auseinandersetzung mit dem Pflegealltag
Hintergrundinformationen:
Über Johannes Schiehsl: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Schiehsl
Die Website von Johannes Schiehsl: http://www.jfs.works/
Über Ubiquität: https://www.wissen.de/was-ist-ubiquitaet
Bedürfnislisten: https://www.lichtkreis.at/wissenswelten/gfk-sprache-des-lebens/gfk-listen-wort%C3%BCbungen/
Über den Radetzky-Marsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Radetzky-Marsch#cite_note‑3
Vier Minuten für Heinz: https://www.zeit.de/campus/2014/01/pflegedienst-durchgetaktet
366 Tage
- Beschreibe Motivation und Motive, die Patrick zu seinem Engagement beim Rettungsdienst bewogen haben.
- Erkläre, wie der Pflegedienst seinen Aufgaben gerecht wird und interpretiere das Zitat aus 02:50:
„Für offene Wunden hast Du Verbandszeug, für alles andere Medikamente. Aber Du kapierst schnell: Es gibt Verletzungen, da ist der Rettungssanitäter machtlos.” - Erläutere die Gefühle und Bedürfnisse, der Menschen, denen Patrick während seines Dienstes begegnet.
- Deute den Satz und seine Bedeutung für Patrick aus 07:18 min:
„Niemand kann überall gleichzeitig sein.”
Prüfe die Ansprüche Patricks auf religiöse Motive mithilfe der Bedürfnisliste.
Kaffee, Karten und Radetzky-Marsch
- Beschreibe, wie im Film Kollegialität dargestellt wird.
- Erläutere die Bedeutung für Patrick und sein weiteres Engagement im Rettungsdienst.
- Tauscht euch über Kriterien für ein gutes Kollegium, eine Lerngruppe oder ein Team aus.
100 bpm: Herzdruckmassage
Bei der Herzdruckmassage muss das Brustbein mindestens 5 cm tief eingedrückt werden. Um in den richtigen Rythmus zu finden, ist es hilfreich einen Song zu summen, der etwa 100 Schläge pro Minute erfordert (beats per minute). Im Film ist es der Radetzky-Marsch. Ein anderer bekannter Song ist z.B. Helene Fischers „Atemlos”.
- Tauscht euch über euer Wissen und eure Erfahrungen zur Herzdruckmassage aus.
- Erkläre die Wirkung des Radetzky-Marsches.
- Recherchiere Songs, die das 100-bpm-Kriterium erfüllen.
- Welchen Song würdest du für eine Herzdruckmassage wählen?
Im Rückspiegel
„Datadám Datadám Datadám Damdám: Und da ist er wieder. Ich sehe ein Blaulicht und schon liegt er mir wieder im Ohr.” Somit beginnt und endet der Film.
- Erkläre die Bedeutung des Radetzky-Marsches für Patrick am Ende seines Zivildienstes.
- Interpretiere den Filmtitel „366 Tage”, z.B.:
- Am 366. Tag wird das nachgeholt, was sonst versäumt wird
- Der 366. Tag ist der Rückspiegel, der den Blick auf Menschlichkeit verändert
- Der 366. Tag verändert Patrick
- Der 366. Tag …
- Mit welchem Rhythmus, mit welcher Melodie gehst du durch den Alltag?
Alles hat seine Zeit
Im Buch des Predigers in Kohelet 3,1−11 findet sich eine weisheitliche Perspektive auf die Zeit und das menschliche Tun, in dieser Zeit.
- Gib die Überlegungen des Predigers zur Zeit mit eigenen Worten wieder.
- Erkläre die Zusammenhänge zwischen menschlichem Tun und göttlicher Gabe.
- Diskutiere, ob sich die Ideen des Predigers mit dem Radetzky-Marsch berühren und ob sich hier ein Schlüssel für Patrick findet.
Vier Minuten für Heinz
- Lies den Beitrag über den Alltag von Pflegekräften und beschreibe einen typischen Morgen Patrick Scheithauers.
- Erläutere die Herausforderungen, vor denen sein Chef Bernhard Jakob steht.
- Prüfe, inwiefern die Szene vom Weltgericht in Mt 25,31−40 das Arbeitsethos caritativer Einrichtungen spiegelt.
- Sammelt in der Lerngruppe Ideen für praktische Lösungsansätze und diskutiert sie mit Pro- und Contra-Argumenten.
- Der Artikel endet mit einer indirekten Aussage oder einem persönlichen Bekenntnis Patrick Scheithausers:
„Seine Eingaben macht Scheithauer nie, wenn die Patienten dabei sind, sagt er. Er will nicht, dass sie es sehen.”
Fomuliere eine Erklärung dafür und teile sie mit der Lerngruppe.
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