Useless Dog — Nutzloser Hund

Ein iri­scher Far­mer erzählt mit Augen­zwin­kern und Zunei­gung von sei­nem „nutz­lo­sen” Hund und klärt ganz tro­cken die Zusam­men­hän­ge zwi­schen Nutz­lo­sig­keit und gelun­ge­nem Leben. Spä­tes­tens jetzt wird klar: Hun­de sind auch nur Menschen.

Kern­kom­pe­tenz: Reli­giö­se Moti­ve und Ele­men­te in der Kul­tur iden­ti­fi­zie­ren, kri­tisch reflek­tie­ren sowie ihre Her­kunft und Bedeu­tung erklären

Jahr­gang: 9. – 12.

Arbeits­for­men: Brain­stor­ming, Text- und Video­ana­ly­se, digi­ta­le Fotografie

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:

Zum Gleich­nis vom rei­chen Korn­bau­ern Lk 12,16−21: Eine Prä­sen­ta­ti­on von Julia Mül­ler, Eva Kohn­ke, Mir­jam Klein, mehr

Zum Film Use­l­ess Dog: Jan­ko und Stef­fen Mar­klein, Hund ohne Talent, in: Kurz und Gut, Kurz­fil­me für den Reli­gi­ons­un­ter­richt, Loc­cum 2010, S. 80 — 83, mehr

Hein­rich Böll, Anek­do­te zur Sen­kung der Arbeits­mo­ral und Wil­liam Webs­ter über den Text

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und den Film in bes­ter Qua­li­tät mit dem Recht zur öffent­li­chen Auf­füh­rung gibt es hier.

Tran­skript zum Film

Wahr­schein­lich ist sie eine Art Schä­fer­hund, ein Cross-Ter­ri­er und wer weiß, was sie noch alles ist, ein Misch­ling eben.

Nun ja, Gui­ness ist ein nutz­lo­ser Hund.
Sie ist eine nutz­lo­se Kreatur.

Sie­ben mal sie­ben macht 49.
Sie setz 49 Jah­re alt.

Es ist schwie­rig, einen 49jährigen Men­schen zu erziehen.
und erst recht eine Hün­din mit fest­ge­fah­re­nen Gewohnheiten.

Aber sie genießt das Leben und so soll es auch sein.

Sie ist eine sehr fei­ge Hündin,
die jeg­li­che Art von Kon­fron­ta­ti­on scheut.

Sie kommt gern zu mir und springt mich an.
Sie will etwas Aufmerksamkeit.
Aber nur, wenn sie gera­de Lust hat.

Ich wür­de sie gern ein wenig mehr arbei­ten sehen.
Ihr Arbeits­mo­ral ist sehr dürftig.

Mal jagd sie ein paar Vögel oder scheucht ein paar Hennen.
Mehr macht sie eigent­lich nicht.

Sie soll­te wenigs­tens etwas Kon­struk­ti­ves tun …
Hund oder nicht.

Aber was soll man dage­gen tun?
So ist eben die Natur.

Nein, sie ist nicht sterilisiert.
Sie hat­te schon ein paar Welpen.
Einer ist genau wie sie.

Jetzt haben wir nicht nur einen,
son­dern zwei nutz­lo­se Hunde,

Aber was kann man schon tun?

Es kann sein, dass man im Hof ist und sie herumrennt
auf und ab und über­all rein und raus.

Und dann kann sie nicht mehr und schläft plötz­lich ein.
Das ist so eine Art Nachtkrankheit.
Man nennt es Schlafkrankheit.
Es ist wirk­lich ein Hundeleben.

Ja sie ist …
mehr als nutzlos.

Aber sie gehört zum Mobi­li­ar wie ihre Mutter
Das ist alles, wir müs­sen damit leben, oder?
Was kann man schon tun?

Leben ist wertvoll, wenn

  1. Beschrei­be mit eige­nen Wor­ten ein wert­vol­les Leben und erklä­re, was Men­schen tun müs­sen, damit dass Leben nicht nutz­los ist.
  2. Tau­sche Dich mit den ande­ren der Lern­grup­pe über eure Vor­stel­lun­gen und Ideen aus und über­ar­bei­te dei­nen Text aus Auf­ga­be 1.

Schätze sammeln und arm bleiben

  1. Lies das Gleich­nis, glie­de­re den Text in sinn­vol­le Abschnit­te und fin­de aus­sa­ge­kräf­ti­ge Über­schrif­ten zu den Teilabschnitten.
  2. Deu­te den Schluss­sat­zes des Gleich­nis­ses „So geht es dem, der sich Schät­ze sam­melt und ist nicht reich bei Gott.”
  3. Erläu­te­re die Zusam­men­hän­ge zwi­schen „gesam­mel­ten Schät­zen”, „Reich­tum bei Gott” und „wert­vol­lem Leben”. Hal­te dei­ne Ergeb­nis­se schrift­lich fest.

Nutzlos und wertvoll zugleich

  1. Schaue dir mit den ande­ren „Use­l­ess Dog” an.
  2. Beschrei­be mit eige­nen Wor­ten das Wesen der Hün­din, ihre Stär­ken und Schwä­chen, ihre Ängs­te und Vor­lie­ben, ihre Zie­le und ihre Ein­stel­lung zum Leben. Ent­wirf dazu eine Mindmap.
  3. For­mu­lie­re ein Lebens­mot­to für die Hündin.
  4. Unter­su­che die Kom­men­ta­re des Bau­ern und schrei­be auf, was ihn an ihr nervt und wofür er sie bewundert.
  5. Dis­ku­tie­re mit den ande­ren die The­se, Hun­de sei­en die bes­se­ren Menschen.

Hein­rich Böll, Anek­do­te zur Sen­kung der Arbeitsmoral

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=qebFuUmw6RY]

  1. Gib den Inhalt des Fil­mes oder der Anek­do­te von Böll mit eige­nen Wor­ten wieder.
  2. Dis­ku­tiert in der Lern­grup­pe, inwie­fern das Gespräch zwi­schen dem Fischer und dem Tou­ris­ten mit den Kom­men­ta­ren des Bau­ern über sei­ne Hün­din ver­gleich­bar ist.
  3. Foto­gra­fie­re all­täg­li­che Sze­nen, die glei­cher­ma­ßen „Nutz­lo­sig­keit” und „Gelun­ge­nes Leben” zei­gen und prä­sen­tie­re dei­ne Ent­de­ckun­gen der Lerngruppe.

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Andreas Ziemer
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