Das klappt nicht. Das wird nichts. Die Sache geht den Bach runter. Dieses Lebensgefühl kennt wohl jeder. Depression und Pessimismus machen sich breit. Die Welt und das eigene Leben kann nur noch als Misserfolg oder Katastrophe beschrieben werden. Ganz sicher gilt, dass Angst, Sorge und Zweifel zu den elementaren Strukturen des menschlichen Bewusstseins gehören. Doch Mut, Hoffnung und Lust auf Leben gehören auch dazu, genauso wie die Gewissheit, dass das Leben einen Weg findet.
Anthropologie
Drüber lachen
Im Familienradio läuft der Song „Drüber lachen” von 3Berlin und Freunden rauf und runter. Es geht um Streit und Wut — und darum, dass man sich danach auch wieder versöhnen kann. Das erinnert durchaus an die Geschichte von Jakob und Esau, die sich nach Jakobs Rückkehr wieder versöhnten. Vielleicht haben sie sogar gelacht, als sie sich nach vielen Jahren endlich wieder gesehen haben.
Mandala — Anleitung zum Loslassen
Bei den Worten Mandala und (Religions-)Unterricht denken wohl viele an einen eleganten Zeitvertreib, dessen Resultat bestenfalls noch eine Schulung der Konzentration ist. Dabei wird dem einen oder der anderen sicher auch die Aussage in den Sinn kommen: „Im Religionsunterricht malt ihr doch bloß Mandalas, oder?!“ Diese Verkürzung auf eine Konzentrationsübung oder eine Schmähung wird jedoch dem Sandmandala nach buddhistischer Tradition nicht annähernd gerecht. Die Beschäftigung mit dieser besonderen Form der Meditation ermöglicht vielmehr einen erkenntnisreichen Blick auf unser Verhältnis zum Festhalten und Loslassen und die menschliche Natur.