Brasilien ist geschockt. Das erste Tor der WM 2014 landet im eigenen Tor, Marcello sorgt für die kroatische Führung. Bestürzung, Irritation, Ungläubigkeit — das alles kann man in seinem Gesicht lesen und es lässt sich kaum erahnen, welche Gedanken und Gefühle durch seinen Kopf und seinen Körper schießen. Die Hand des kroatischen Keepers bemerkt er gar nicht, er sucht den Blickkontakt zu seinem Team, sucht nach einer Geste. Eigentore zeigen vielleicht mehr von einem Menschen als die größten Siege …
Fußball
Warum ich (nicht) zur Fußball-WM gehe …
Am 12. Juni startet in Brasilien die Fußball-Weltmeisterschaft. Doch das Großereignis bringt nicht nur Party und Fußballfieber, sondern wirft auch allerlei Schatten und eine ganze Reihe von ethisch-moralischen und rechtlichen Fragen auf.
Respekt vor Unterschieden: Fairness und Trikottausch
Am 14. Mai 1931 stand es am Ende des Spieles zwischen Frankreich und England völlig unerwartet 5:2 für die französische Nationalauswahl. Überglücklich baten sie ihre englischen Gegner um die Trikots. Die Engländer willigten ein. Als 1970 Brasilien gegen England gewann, nahm Pele diese Idee auf und ging mit seinem Trikot auf den Kapitän der englischen Mannschaft Bobby Moore zu. Seitdem gilt der Trikottausch als Zeichen des Respekts vor der Leistung und einer Begegnung auf Augenhöhe.