Le Miroir- (der Spiegel)

Beschrei­bung des Films: 

Le Miro­ir (dt. der Spie­gel) erzählt über spe­zi­ell gewähl­te Aus­schnit­te die Geschich­te eines Man­nes (stell­ver­tre­tend für irgend­ei­nen Men­schen) von sei­ner Kind­heit bis zum alten Mann. Ort des Gesche­hens ist das Bad, in dem sich der Mann erfrischt und der/​die Zuschau­en­de sieht alle Aus­schnit­te durch den Blick in den Spie­gel, so, als wäre der/​die Zuschau­en­de selbst der Mann, der sich im Spie­gel betrach­tet. Über weni­ge Details erfährt der/​die Zuschau­en­de in wel­chen Lebens­si­tua­tio­nen sich der Mann gera­de befin­det. Dabei kommt das Schei­tern im Leben genau­so zur Spra­che, wie Lie­be und Freund­schaft und die Her­aus­for­de­run­gen des Älterwerdens.

Kern­kom­pe­tenz:

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen sich mit dem Mann im Film iden­ti­fi­zie­ren und eige­ne Vor­stel­lun­gen und Erfah­run­gen der ver­schie­de­nen Lebens­ab­schnit­te eines Men­schen reflektieren.

Jahr­gang: 11 – 12, The­ma: Anthro­po­lo­gie — die Fra­ge nach dem Menschen

Arbeits­for­men: Fllin­ga — oder „ana­lo­ges” Schreib­ge­spräch, Dis­kus­si­on, Grup­pen­ar­beit, Film­ar­beit, Brief

Mög­li­cher Verlauf:

Pha­se 1 — Einstieg:

Zum Ein­stieg ist ein kur­zes Unter­richts­ge­spräch über den Gegen­stand „Spie­gel“ und sei­ne sym­bo­li­sche Bedeu­tung sinn­voll. Hier bie­tet es sich z.B. an, Asso­zia­tio­nen zum Begriff Spie­gel auf der Platt­form Flin­ga zu sam­meln oder als Schreib­ge­spräch oder ein­fach an der Tafel.

  1. Wenn Ihr das Wort Spie­gel hört, was fällt Euch dazu ein?
  2. Sam­melt Eure Begrif­fe auf der Platt­form Flin­ga in der Euch zuge­wie­se­nen Session.
  3. Aus­wer­tung
  4. Gemein­sam: Def.: Was ist ein Spie­gel und wel­che sym­bo­li­sche Bedeu­tung hat er?

Pha­se 2 – Film­ar­beit 1:

Für die fol­gen­den Pha­sen emp­feh­le ich, fes­te Grup­pen zu bil­den, die ver­traut mit­ein­an­der arbei­ten können.

  1. Schaut den Film auf­merk­sam an.
  2. Über­legt in Grup­pen, wie sich die­ser Film beschrei­ben lässt und tragt zusam­men, wel­che Lebens­the­men durch den Blick in den Spie­gel ange­spro­chen wer­den. Ver­gleicht die­se mit Euren Asso­zia­tio­nen und dis­ku­tiert Gemein­sam­kei­ten und Unterschiede.
  3. Wel­che Funk­ti­on erfüllt der Spie­gel im Film?

Pha­se 3 – Film­ar­beit 2 — Vertiefung:

  1. Erstellt eine Tabel­le mit den ein­zel­nen Lebens­ab­schnit­ten des Films.
  2. Schaut den Film erneut und notiert Euch, wel­che Details des Films, wel­che Inhalte/​Themen über das Leben des Man­nes erzählen.
  3. Ver­gleicht Eure Ergeb­nis­se in den Grup­pen und ergänzt die Inhalte/​Themen der Lebens­ab­schnit­te in der Tabelle.
  4. Dis­ku­tiert, wie bedeu­tend die ange­spro­che­nen The­men in den jewei­li­gen Lebens­ab­schnit­ten für Euch sind, indem Ihr sie mit Euren eige­nen Erfah­run­gen ver­gleicht. Ergänzt die Tabel­le mit The­men, die ent­we­der Euch in dem jewei­li­gen Lebens­ab­schnitt wich­tig waren oder wer­den könnten.
  5. Prä­sen­ta­ti­on und Aus­wer­tung der Ergeb­nis­se aus den Gruppen.

Pha­se 4 – Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart, Zukunft:

  1. Besprecht in der Grup­pe, wel­che Men­schen, wel­che Umstän­de und wel­che reli­giö­sen Inhal­te Euer Leben bestimmt haben und bestim­men! Schätzt dabei das Ver­hält­nis ein, wie stark Euer Leben vom Ein­fluss ande­rer geprägt wur­de bzw. geprägt ist. Hal­tet die­ses Ver­hält­nis (in Pro­zen­ten oder Antei­len) für Euch selbst bspw. in einem Kreis­dia­gramm zu Eurer Ver­gan­gen­heit und in einem wei­te­ren zu Eurer Gegen­wart fest. Nehmt die Ver­än­de­run­gen wahr.
  2. Dis­ku­tiert, wie sich das Ver­hält­nis in Zukunft ver­än­dern soll­te. Bezieht in Eure Über­le­gun­gen mit ein, dass Ihr nicht alles selbst in Eurem Leben in der Hand habt.
  3. For­mu­liert für zwei Lebens­ab­schnit­te Eures Lebens ein mög­li­ches Lebensmotto.
  4. Stellt Euch Eure Ergeb­nis­se zuerst in der Grup­pe und dann im Ple­num gegen­sei­tig vor.

Pha­se 5 – Bilanz ziehen:

  1. Stellt Euch vor, Ihr seid so alt, wie der alte Mann im Film. For­mu­liert einen Brief (1−2 Sei­ten) an Eure mög­li­chen Enkel, in dem steht, was Euch im Leben wich­tig war.
  2. Inter­pre­tiert das Gedicht „Geburt“ von Kurt Mar­ti – z.B. zu fin­den bei: http://​www​.schnei​d9​.de/​g​l​a​u​b​e​/​l​y​r​i​k​.​h​tml
  3. Prä­sen­tiert im Ple­num, was Ihr mit ande­ren tei­len wollt.

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Michael Riedel
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