Du hast es versprochen!” — Die Pfingstgeschichte entdecken

Du hast es mir ver­spro­chen!” Grund­schul­kin­der erle­ben, dass Ver­spre­chen ein­ge­hal­ten oder gebro­chen wer­den. Ein gebro­che­nes Ver­spre­chen löst ande­re Gefüh­le aus als ein ein­ge­lös­tes. Wer erle­ben darf, dass ein Ver­spre­chen ein­ge­hal­ten wird, fühlt sich gese­hen, ermu­tigt, wert­ge­schätzt und erhält Kraft. Auch die Pfingst­ge­schich­te erzählt vom Ein­lö­sen eines Ver­spre­chens und den Wir­kun­gen, die damit aus­ge­löst wer­den. Das klei­ne Erklär­vi­deo des ZDF dient als visu­el­ler Impuls, um mit Schüler:innen das ein­ge­lös­te gött­li­che Ver­spre­chen zu ent­de­cken. (Hin­weis: Das Video läuft auch bei You­tube unter https://​you​tu​.be/​8​v​-​D​B​1​T​v​PQQ)

Kern­kom­pe­tenz: sich mit Hand­lungs­wei­sen, Wer­ten und Glau­bens­vor­stel­lun­gen in bibli­schen Tex­ten aus­ein­an­der­set­zen und die­se als ori­en­tie­ren­de Ange­bo­te auf das eige­ne Han­deln beziehen

Jahr­gang: 3. – 4. Klasse

Arbeits­for­men: Unter­richts­ge­spräch, Film­ar­beit, Arbeit mit der Bibel, Metakogniton

Ver­laufs­pla­nung

Unterrichtsgespräch (mit verschiedenen Arbeits- und Sozialformen)

  1. Tauscht euch in einer Part­ner­ar­beit zu dem Satz „Du hast es mir ver­spro­chen!” aus! Erzählt euch zunächst von euren Erleb­nis­sen mit gehal­te­nen und gebro­che­nen Versprechen.
  2. Tragt dann im Ple­num zusam­men, wie es sich anfühlt, wenn man erlebt, dass ein Ver­pre­chen gehal­ten wird und wie es sich anfühlt, wenn es gebro­chen wird. Hal­tet wesent­li­ches an der Tafel und in eurem Hef­ter fest.
  3. Ver­tieft euer Gespräch durch eine Ein­zel­ar­beit, Part­ner- oder Grup­pen­ar­beit zum The­ma „Das gehal­te­ne Ver­spre­chen”, indem ihr eine Kurz­ge­schich­te schreibt oder eine Pan­to­mi­me euch aus­denkt oder ein kur­zes Rol­len­spiel ent­wi­ckelt zu einem ech­ten Erleb­nis von euch.
  4. Stellt anschlie­ßend eure Ergeb­nis­se im Ple­num vor.

Filmarbeit

  1. Schaut euch gemein­sam den Film an und ach­tet dabei dar­auf, wel­ches Ver­spre­chen hier ver­mut­lich ein­ge­löst wird!
  2. Beschreibt, was habt ihr gese­hen habt.
  3. For­mu­liert, was ihr nicht ver­stan­den habt und ver­sucht euch gegen­sei­tig zu unter­stüt­zen bei der Klä­rung der Fragen.
  4. Klärt mit­ein­an­der, was mit dem „Sturm”, den „Feu­er­flam­men”, den „ver­schie­de­nen Spra­chen” und dem „Hei­li­gen Geist” gemeint sein könn­te. Fin­det ande­re Wor­te für die­se Ele­men­te der Erzählung!
  5. Tauscht euch dar­über aus, wel­ches Ver­spre­chen von wem hier ver­mut­lich ein­ge­löst wurde.
  6. Schaut euch gemein­sam noch­mal den Film an und ach­tet dabei dar­auf, wel­che kon­kre­ten Wir­kun­gen das ein­ge­hal­te­ne Ver­spre­chen bzw. die Kraft des Hei­li­gen Geis­tes hat.
  7. Über­legt, ob Jesus das Ver­spre­chen auch anders hät­te ein­lö­sen kön­nen und was dies für die wei­te­re Zeit der Freund:innen von Jesus bedeu­tet hätte.

Arbeit mit der Bibel

  1. Lest gemein­sam in der Kin­der­bi­bel die Pfingst­ge­schich­te nach Lukas (Apos­tel­ge­schich­te 2,1−13)!
  2. Ver­gleicht den Film vom ZDF mit der Geschich­te in der Bibel und beur­teilt, ob die Macher:innen des Films alle wesent­li­chen Ele­men­te der Pfingst­ge­schich­te, wie sie Lukas erzählt, ein­ge­baut haben!
  3. Tragt zusam­men, ob ihr noch mehr Geschich­ten in der Bibel kennt, wo es um gehal­te­ne Ver­spre­chen geht!
  4. Über­legt, wie ihr die Pfingst­ge­schich­te dar­stel­len wollt: als Foto­ssto­ry, als Comic, als Puz­zle oder als Kurz­film etc.! Ihr könnt euch dabei gegen­sei­tig unter­stüt­zen und gemein­sam ein Pro­dukt erarbeiten.
  5. Ver­gleicht die Pfings­ge­schich­te mit euren Geschich­ten zum The­ma „Das gehal­te­ne Versprechen”!
  6. Dis­ku­tiert die Fra­ge, ob der Geist Got­tes mög­li­cher­wei­se auch in euren Geschich­ten und Erleb­nis­sen gewirkt hat.

Metakognition

Beant­wor­tet abschlie­ßend mit­ein­an­der (oder in Ein­zal­ar­beit) fol­gen­de Fragen:

  1. Was habe ich gelernt durch das Nach­den­ken über Ver­spre­chen und die Pfingstgeschichte?
  2. Was ist für mich neu gewesen?
  3. Was habe ich nicht ver­stan­den oder fin­de ich merkwürdig?
  4. Wor­über will ich wei­ter nachdenken?

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