Über Terror

Ter­ro­ris­mus ist ein kom­ple­xes und viel­schich­ti­ges Phä­no­men. Welt­weit wird es als Bedro­hung erlebt. Es ver­un­si­chert gro­ße Bevöl­ke­rungs­grup­pen. Die­ser Extre­mis­mus greift auf Gewalt und Dro­hun­gen zurück, um poli­ti­sche, reli­giö­se oder ideo­lo­gi­sche Zie­le zu errei­chen. Ter­ro­ris­ti­sche Grup­pen nut­zen Angst als Waf­fe, um Gesell­schaf­ten zu desta­bi­li­sie­ren und Regie­run­gen unter Druck zu set­zen. Die Ursa­chen von Ter­ro­ris­mus sind viel­fäl­tig und umfas­sen poli­ti­sche Unter­drü­ckung, sozia­le Unge­rech­tig­keit, wirt­schaft­li­che Not und ideo­lo­gi­sche Radikalisierung.Die Ereig­nis­se von Mag­de­burg rei­hen sich in eine lan­ge Lis­te ter­ro­ris­ti­scher Angrif­fe ein und sind zugleich singulär.

Die Bekämp­fung von Ter­ro­ris­mus erfor­dert inter­na­tio­na­le Zusam­men­ar­beit, effek­ti­ve Sicher­heits­maß­nah­men und prä­ven­ti­ve Stra­te­gien. Poli­ti­sche und reli­giö­se Bil­dung sowie effi­zi­en­te Inte­gra­ti­ons­maß­nah­men im Kon­text einer Wer­te­ori­en­tie­rung bil­den die Grund­la­ge für eine zeit­ge­mä­ße Ter­ro­ris­mus­be­kämp­fung. Nur so kön­nen Frie­den und Sicher­heit lang­fris­tig gewähr­leis­tet werden.

Kern­kom­pe­tenz: Die eige­nen Vor­stel­lun­gen von Ter­ror im Kon­text von indi­vi­du­el­len Erfah­run­gen und sozia­len Fak­to­ren erklä­ren sowie die Bedeu­tung von Wer­ten für demo­kra­ti­sche Sys­te­me reflektieren.

Jahr­gang: ab 8. Klasse

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:

  • Unter­richts­ma­te­ria­li­en: https://​www​.bil​dungs​ser​ver​.de/​e​l​i​x​i​e​r​/​e​l​i​x​i​e​r​2​_​l​i​s​t​.​p​h​p​?​f​e​l​d​i​n​h​a​l​t​1​=​E​x​t​r​e​m​i​s​m​u​s​&​b​o​o​l​1​=​and

Phase 1: Gewalt und Terror gehört zu uns Menschen. Stimme zu — Stimme nicht zu.

  1. An die­se ter­ro­ris­ti­schen Anschlä­ge kann ich mich erinnern …
  2. Von die­sen Ter­ror­an­grif­fen habe ich gele­sen oder gehört …
  3. Ter­ro­ris­mus gibt es seit …
    (Als der ältes­te archäo­lo­gisch nach­ge­wie­se­ne Ter­ror­akt in Euro­pa gilt das Mas­sa­ker von Tal­heim, Baden-Würt­tem­berg, 5100 v.Chr.)
  4. Ent­schei­de Dich auf der Posi­ti­ons­li­nie und begrün­de Dei­ne Entscheidung.

Phase 2: Als Terrorist oder Terroristin geboren …

  1. Ent­schei­de Dich auf der Positionslinie.
  2. Begrün­de Dei­ne Position.
  3. Tauscht Euch in der Lern­grup­pe aus. Sam­melt Argumente.
  4. Posi­tio­nie­re Dich erneut.

Phase 3: Bestimmte Religionen, Weltanschauungen oder Kulturen sind anfälliger für Terror und Gewalt …

  1. Ent­schei­de Dich auf der Posi­ti­ons­li­nie und begrün­de Dei­ne Position.
  2. Recher­chiert zu reli­giö­sem und welt­an­schau­li­chen Extremismus.
  3. Berei­tet Prä­sen­ta­tio­nen vor und ver­gleicht die ein­zel­nen Phänomene.
  4. Dis­ku­tiert abschlie­ßend die Ergebnisse.

Phase 4: So wird man Terroristin oder Terrorist …

  1. Klärt mit Hil­fe des Vide­os indi­vi­du­el­le und sozia­le Fak­to­ren, die Men­schen ver­schie­dens­ter Her­kunft anfäl­lig für extre­mis­ti­sche Gedabnken machen.
  2. Die meis­ten auf­fäl­li­gen Extre­mis­ten sind Män­ner. Natür­lich kön­nen sich auch Frau­en „infi­zie­ren”.
    Reche­rie­rt zu Gud­run Ens­slin und Bea­te Zschäpe.
  3. Erläu­tert, inwie­fern die indi­vi­du­el­len und sozia­len Fak­to­ren bei­de Frau­en beein­flusst haben.

Phase 5: Das meinte Jesus von Nazareth zu Terror und Gewalt …

Da tra­ten Män­ner her­an, pack­ten Jesus und nah­men ihn fest. Da zog einer von denen, die bei Jesus waren, sein Schwert. Er schlug nach einem der Män­ner, die dem Hohe­pries­ter unter­stan­den und hieb ihm ein Ohr ab. Da sag­te Jesus: „Steck dein Schwert wie­der zurück an sei­en Platz. Denn alle, die zum Schwert grei­fen, wer­den auch durch das Schwert umkommen.”
Mt 26,50f.

  1. Gib das Zitat aus dem Mat­thä­us­evan­ge­lim mit eige­nen Wor­ten wieder.
  2. Stimmst Du Jesus zu oder wider­sprichst du ihm? For­mu­lie­re eine Antwort.

Phase 6: Das kann man gegen Terror tun …

  1. Sam­melt alle Argu­men­te, die ihr im Film von Mir­ko Drot­sch­mann fin­det (Indi­vi­du­el­le und sozia­le Faktoren).
  2. Prüft jedes ein­zel­ne Kri­tie­ri­um und lei­tet dar­aus Regeln für den Umgang in Grup­pen ab.
  3. Dis­ku­tiert zum Schluss die These:

Der Ter­ror wird in den Klas­sen­zim­mern, auf den Pau­sen­hö­fen und in den Leh­rer­zim­mern bekämpft.”

Andreas Ziemer
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