Bin ich rassistisch? Also ich würde sagen: Ich bin aufgeklärt und größtenteils auch frei von Vorurteilen. Und mein Bekanntenkreis ist ziemlich divers. Na ja: Der Inner Circle ist schon ziemlich Weiß. Trotzdem würde ich mich aber nicht als rassistisch bezeichnen. Ist das wirklich so?
Kann eine Person rassistisch sein, obwohl sie einen diversen Freundeskreis hat und sich mit Rassismus auseinandersetzt? Ariane Alter will das in der neuen PULS Reportage herausfinden und prüfen, ob sie sich selbst tatsächlich so wenig rassistisch verhält, wie sie denkt. Deswegen besucht Ariane einen Antirassismus-Workshop und bekommt verschiedene Aufgaben gestellt. Sie soll herausfinden, wo sich Rassismus in ihrem Alltag überall zeigt. Dazu erklärt Workshopleiterin und Afrikawissenschaftlerin Josephine Apraku die verschiedenen Ebenen von Rassismus. Außerdem lernt Ariane, wie sie eine gute „Ally”, also eine Verbündete gegen Rassismus sein kann.
Kernkompetenz: Eigenen Erfahrungen wahrnehmen und zum Ausdruck bringen sowie vor dem Hintergrund christlicher und anderer religiöser Deutungen reflektieren.
Jahrgang: 9 – 12
Arbeitsformen: Lernlogbuch, Umfrage, Interviewanalyse
Hintergrundinformationen:
Mit Kinder über Rassismus sprechen: Interview mit Josephine Apraku in der Süddeutschen
Institut für diskriminierungsfreie Bildung: https://diskriminierungsfreie-bildung.de mit Arbeitsmaterialien auf ihren Seiten
Phase 1: Das verstehe ich unter Rassismus … und: Bin ich rassistisch?
- Notiere in Deinem Lerntagebuch, was du unter Rasismus verstehst.
- Sammelt gemeinsam in einer Mindmap Erlebnisse und Beobachtungen zu Rassismus.
- Tauscht euch über die Frage von Ariane aus: Bin ich rassistisch? Und woran mache ich das fest? Sichert die Überlegungen im Lerntagebuch.
Phase 2: Drei Aufgaben
Macht euch die Aufgaben für Ariane zu eigen.
- Nenne drei Wissenschaftlerinnen.
- Nenne drei Schwarze Wissenschaftlerinnen.
- Recherchiere in der Bibliothek drei Schwarze Wissenschaftlerinnen und die Themen, zu denen sie gearbeitet haben.
- Tauscht euch in der Lerngruppe zu euren Ergebnissen aus sichert wichtige Entdeckungen im Lerntagebuch.
Phase 3: Die Umfrage
- Startet eine Umfrage in eurer Schule oder in eurem Ort zu den ersten beiden Aufgaben Arianes.
Phase 4: Alltagsrassismus mit Ariane entdecken
- Vergleicht eure Ergebnisse aus den Phasen 1 – 3 mit Arianes Beobachtungen.
- Erklärt Zusammenhänge zwischen „Weiß sein” und Rassismus.
- Erläutert mithilfe von Beispielen die drei Formen von Rassismus.
Phase 5: Fair Trade und Rassismus
- Gebt mit eigenen Worten wieder, wie Josephine Apraku die Illustrationen einiger Fair-Trade-Produkte beurteilt.
- Arbeitet die Kriterien heraus, die für Josephine dabei gelten.
- Prüft anhand von eigenen Beobachtungen aus dem Einzelhandel deiner Wahl die Illustrationen von Fair-Trade-Produkten.
Phase 6: Drogerie und Rassismus
- Gebt mit eigenen Worten wieder, wie Josephine Apraku bestimmte „hautfarbene” Produkte bezüglich Rassismus beurteilt.
- Arbeitet die Kriterien heraus, die für Josephine dabei gelten.
- Prüft anhand von eigenen Beobachtungen aus Drogerien, wie rassistisch bestimmte Marken oder Produktlinien sind.
Phase 7: Was kann ich tun?
Wer inaktiv bleibt, schweigt und nur zuhört und zuschaut, trägt dazu bei, dass Rassismus und rassistische Strukturen weiter bestehen. Außerdem ist es wichtig, die eigenen Gedankenmuster zu hinterfragen, offen für neue Gespräche zu sein und den eigenen Horizont stetig zu erweitern.
- Erläutert die Vorschläge von Josephie für eine überzeugende Ally-Strategie.
- Tauscht euch darüber aus, welche Argumente überzeugen und tragfähig sind.
- Trage in Dein Lernlogbuch, was Du tun kannst und was du tun willst.
Phase 8: Mehr als nur der Name einer Sauce
Diese Sendung des WDR stand unter massiven Vorwürfen, rassistische Vorurteile zu stärken und weiter zu verbreiten.
- Prüft, ob Ihr euch diesen Urteilen anschließen oder widersprechen wollt.
- Begründet eure Entscheidungen.
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