Ein Popsong über die Kraft der Gedanken, ein Hymnus auf die Phantasie, ein Schöpfungslied und eine ethische Herausforderung
Kernkompetenz: religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existentieller Erfahrungen verstehen
Arbeitsformen: Filmanalyse, biblische Lektüre, Auseinandersetzung mit theologischen Positionen, Podcasts gestalten
Hintergrundinformationen:
Hintergrundinformationen zu den biblischen Schöpfungserzählungen
Bedienungsanleitungen für Video oder Audio
Und das ist alles nur in meinem Kopf (Komplex I)
Ich kann in 3 Sekunden die Welt erobern
Den Himmel stürmen und in mir wohnen.
In 2 Sekunden Frieden stiften, Liebe machen, den Feind vergiften.
In ’ner Sekunde Schlösser bauen
2 Tage einzieh’n und alles kaputt hau’n.
Alles Geld der Welt verbrenn’
und heut’ die Zukunft kenn’.Und das ist alles nur in meinem Kopf.
Und das ist alles nur in meinem Kopf.
Ich wär’ gern länger dort geblieben,
doch die Gedanken kommen und fliegen.
Alles nur in meinem Kopf … mehr
- Beschreibe das Lebensgefühl, das sich im Song zeigt und greife dazu auf eine Szene oder ein Symbol des Videos zurück.
- Erläutere mit eigenen Worten die Bedeutung und Ambivalenz der Phantasie für den Song.
- Formuliere eine eigene ambivalente Phantasie in einem Gedicht.
Wir sind aus Staub und Fantasie (Komplex II)
- noch gab es die Sträucher des Feldes nicht auf der Erde und das Grün der Felder war noch nicht aufgesprossen, denn Adonaj, also Gott, hatte es noch nicht regnen lassen auf die Erde, und es gab auch noch keine Menschen, um den Acker zu bearbeiten, nur ein Quell stieg aus der Erde auf und tränkte die ganze Fläche des Ackers, — da bildete Adonaj, also Gott, Adam, das Menschenwesen, aus Erde vom Acker und blies in seine Nase Lebensatem. Da wurde der Mensch atmendes Leben. Gen 2,5−7
Dann sagte Adonaj, also Gott: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich will ihm eine Hilfe machen, so etwas wie ein Gegenüber.” Da bildete Adonaj, also Gott, aus Ackererde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zum Menschen, um zu beobachten, wie er sie nennen würde. Ganz so wie der Mensch — das atmende Leben — sie nennen würde, so sollte ihr Name sein. Da gab der Mensch allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen. Aber für das Menschenwesen fand sich keine Hilfe, die so etwas wie ein Gegenüber wäre.
Da ließ Adonaj, also Gott, einen Tiefschlaf auf das Menschenwesen fallen, dass es einschlief, nahm eine von seinen Seiten und verschloss die Stelle mit Fleisch. Dann formte Adonaj, also Gott, die Seite, die sie dem Menschenwesen entnommen hatte, zu einer Frau um und brachte sie zu Adam, dem Rest des Menschenwesens. Da sagte der Mensch als Mann: „Dieses Mal ist es Knochen von meinem Knochen, und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll Ischascha, Frau, genannt werden, denn vom Isch, vom Mann, wurde die genommen!” Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden. Sie werden ein Fleisch sein. Gen 2,18−24
Bibel in gerechter Sprache
- Gib mit eigenen Worten die Schöpfungserzählung des Jahwisten wieder und erläutere die Bedeutung der Phantasie Gottes für die Schöpfung.
- Vergleiche die Facetten des Menschen- und des Gottesbildes der Aufgabenkomplexe I und II.
- Erläutere vor dem Hintergrund des Vergleichs den Begriff „Ebenbildlichkeit”.
Phantasie und Gehorsam (Komplex III)
- Höre dir das Interview mit Dorothee Sölle an und notiere die interessantesten Passagen.
- Gib mit eigenen Worten wieder, wie Dorothee Sölle das Verhältnis von Phantasie und Gehorsam bestimmt.
- Formuliere eine eigene Bestimmung dieses Verhältnisses und konkretisiere es an einem selbst gewählten Beispiel.
- Gestaltet in der Lerngruppe eigene Interviews zu „Phantasie und Gehorsam” und präsentiert sie in der Lerngruppe.
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