Darf ein Jetpilot der Bundeswehr 164 Menschen töten, um 70.000 Menschen zu retten? Durfte der fiktive Kampfpilot Lars Koch eine Lufthansa-Maschine abschießen, um zu verhindern, dass ein Terrorist das Flugzeug auf die Allianz-Arena in München stürzen lässt? Weil die politischen und militärischen Führungen schwiegen und keinen Befehl gaben, entschloss sich der Pilot zu handeln. Lars Koch schoss den Airbus ab. Jetzt muss er sich verantworten. Das Gericht trägt Informationen, Motive und Entscheidungen zusammen. Das Urteil fällen die Zuschauerinnen und Zuschauer.
Hintergrundinformationen
Kernkompetenz: Ethische Entscheidungssituationen im individuellen und gesellschaftlichen Leben wahrnehmen, die christliche Grundlegung von Werten und Normen verstehen und begründet handeln können.
Jahrgang: ab Jahrgang 9
Arbeitsformen: biografischer Zugang, Bild- und Filmanalyse, gruppenteilige Recherche, Mindmap
Der Film im Verleih: Die katholischen und evangelischen Medienzentralen: https://medienzentralen.de/medium41328/terror:
Als Online-Medium verfügbar bei folgenden Medienzentralen
Evangelische Medienzentrale Bayern
Medienzentrale des Erzbistums Köln
Medienportal PTI Bonn
Im Verleih bei folgenden Medienzentralen
Medienzentrum der EKM, Neudietendorf
Evangelische Medienzentrale Bayern
AV-Medienzentrale Regensburg
Ev. Medienzentrale der EKKW
Mediathek für Pastoral und Religionspädagogik, Erzdiözese Freiburg
Arbeitsmaterial des katholischen Filmwerkes: http://www.materialserver.filmwerk.de/arbeitshilfen/AH_Terror_A4_web.pdf
Themenseite in der Mediathek des Ersten: https://www.daserste.de/unterhaltung/film/terror-ihr-urteil/index.html
Kritik am ARD-Film „Terror“: https://www.lz.de/lippe/kultur/20952411_Bielefelder-Jura-Professor-kritisiert-ARD-Film-Terror.html
Deontologische Ethik (Pflichtenethik) -> https://zellux.net/m.php?sid=65
Utilitaristische Ethik (Konsequentialistische Ethik) -> https://zellux.net/m.php?sid=66&q=utilitarismus
Alternativer Zugang: Martin Honecker, Einführung in die theologische Ethik, Berlin 1990, S. 203 – 206. Für Schülerinnen und Schüler aufbereitet in: Sandra Bertl, Die Sinngebung menschlichen Lebens, Stuttgart 2013, S. 7.
Trolley-Problem (Weichensteller-Problem) -> https://de.wikipedia.org/wiki/Trolley-Problem
Kant: Über ein vermeintes Recht aus Menschenlieb zu lügen -> http://www.zeno.org/Philosophie/M/Kant,+Immanuel/%C3%9Cber+ein+vermeintes+Recht+aus+Menschenliebe+zu+l%C3%BCgen
Sequenzplanung
Phase 0: Anmoderation
Viele Sachverhalte der Gegenwart sind äußerst komplex und werden zukünftig noch unübersichtlicher, angefangen von Ernährungszenarien, über Mobilitätskonzepte, künstlicher Intelligenz, Gentechnik, Migration bis zu Fragen der nationalen Sicherheit und des Terrorabwehrs.
Dabei hat jeder Mensch in der Regel diffuse Meinungen und Positionen, kann diese aber nicht immer genau begründen. Im Religionsunterricht soll der Prozess der Urteilsfindung reflektiert, Sachargumente ausgetauscht, ethische und anthropologische Kriterien herangezogen, unterschiedliche Perspektiven bedacht und Konsequenzen erörtert werden.
Heinz Eduard Tödt hat 1977 ein Konzept vorgelegt, das diesen Prozess der Strukturierung und Klärung unterstützen kann. In der ersten Phase bietet es eine erste ethische Orientierung. Später muss es, auf meta-reflexiver Ebene, kritisch geprüft werden, u.a. hinsichtlich der Horizonterweiterung von Digitalisierung, sozialer Netzwerke, Medienethik etc.. Tödt schlägt für die Strukturierung komplexer Sachverhalte und zur Reduktion auf elementare Fragen folgende Schritte vor:
- Problemfeststellung -> Herausarbeiten des übergreifenden Problems eines konkreten Falles, der ein begründetes ethisches Urteil fordert
- Situationsanalyse -> Erschließen des Kontextes des Problems und der damit verbundenen Auswirkungen
- Entwicklung potentieller oder möglicher Verhaltensalternativen
- Selbstvergewisserung der eigenen Normen -> Klärung der Kriterien, die zur Entscheidungsfindung herangezogen werden
- Urteilsentscheid -> Synthese der vorangegangenen Schritte
- Adäquanzkontrolle -> Prüfung der Angemessenheit des Urteils, Berücksichtigung weiterer Faktoren
Als Beispiel zur Erarbeitung und zur Relevanzprüfung des Tödtschen Konzeptes kommt das Gerichtsdrama „Terror — Ihr Urteil”, ein Theaterstück nach Ferdinand von Schirach, filmisch umgesetzt von Lars Kraume, 2016, zur Anwendung.
Die Rolle der Schülerinnen und Schüler: Du bist ehenrenamtliche Richterin oder Richter (Schöffin bzw. Schöffe) am Gericht und sollst den vorsitzenden Richter bei seiner Urteilsfindung unterstützen. Dazu musst du dir ein eigenes begründetes und belastbares Urteil bilden und zwar in komplexer, multiperspektivischer Hinsicht.
Phase 1: Problemfeststellung
Am 26. Mai 2016 wird im Luftraum über Deutschland ein mit 164 Menschen besetztes Passagierflugzeug der Lufthansa auf dem Flug von Berlin nach München entführt. Der Entführer droht, das Flugzeug über der mit 70.000 Menschen vollbesetzten Allianz-Arena in München abstürzen zu lassen. Zwei Kampfjets der Bundeswehr werden entsprechend den Richtlinien der Landersverteidigung in Sichtweite des Passagierflugzeuges positioniert. Ein Abdrängungsversuch und ein Warnschuss bleiben erfolglos. Daraufhin entscheidet der Rottenführer, Major Lars Koch, den Airbus abzuschießen. Einen ausdrücklichen Befehl der militärischen Führung gab es dazu nicht. Der A320 stürzt auf einem Acker ab. Passagiere, Mannschaft und Entführer sterben. Major Koch und sein Wingman kehren zur Basis der Einheit zurück
Noch auf dem Rollfeld wird Major Koch verhaftet und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die Gerichtsverhandlung steht unmittelbar bevor.
- Nimm das Fallbeispiel (ohne filmische Szenen) zur Kenntnis und fälle ein erstes Urteil:
SCHULDIG oder FREISPRUCH – Begründe deine Entscheidung schriftlich. Halte deine Entscheidung und die Urteilsbegründung in einem Lernlogbuch fest. - Diskutiere deine Überlegungen in einer Kleingruppe.
- Sichert unterschiedliche Entscheidungen, Positionen und Begründungen in einer Mindmap.
- Nimm Sequenz I (00:00:55 — 00:09:13) zur Kenntnis und gib die Anklage der Staatsanwaltschaft und die Erklärung der Verteidigung mit eigenen Worten wieder. Halte die wichtigsten Momente schriftlich fest.
- Ändert sich dein erstes Urteil, wenn du nun als Schöffin oder Schöffe die Positionen der Anklage und Verteidigung gehört hast? Notieren deine Gedanken und Überlegungen.
- Stellt die Ideen der Lerngruppe mithilfe einer Positionslinie vor. Tauscht euch aus.
- Formuliert das ethische Problem möglichst klar und sichert das Ergebnis im Lernlogbuch.
Exkurs Rechtslage
Nach den Anschlägen auf das World Trade Center im September 2001 und einer Flugzeugentführung in Hessen hatte der Bundestag 2005 das Luftsicherheitsgesetz verabschiedet, das in §14 vorsah:
(1) Zur Verhinderung des Eintritts eines besonders schweren Unglücksfalles dürfen die Streitkräfte im Luftraum Luftfahrzeuge abdrängen, zur Landung zwingen, den Einsatz von Waffengewalt androhen oder Warnschüsse abgeben.
(2) Von mehreren möglichen Maßnahmen ist diejenige auszuwählen, die den Einzelnen und die Allgemeinheit voraussichtlich am wenigsten beeinträchtigt. Die Maßnahme darf nur so lange und so weit durchgeführt werden, wie ihr Zweck es erfordert. Sie darf nicht zu einem Nachteil führen, der zu dem erstrebten Erfolg erkennbar außer Verhältnis steht.
(3) Die unmittelbare Einwirkung mit Waffengewalt ist nur zulässig, wenn nach den Umständen davon auszugehen ist, dass das Luftfahrzeug gegen das Leben von Menschen eingesetzt werden soll, und sie das einzige Mittel zur Abwehr dieser gegenwärtigen Gefahr ist.
(4) Die Maßnahme nach Absatz 3 kann nur der Bundesminister der Verteidigung oder im Vertretungsfall das zu seiner Vertretung berechtigte Mitglied der Bundesregierung anordnen. Im Übrigen kann der Bundesminister der Verteidigung den Inspekteur der Luftwaffe generell ermächtigen, Maßnahmen nach Absatz 1 anzuordnen.[1]
Das Bundesverfassungsgericht hatte daraufhin am 15.02.2006, nach einer Verfassungsklage, den §14,3 für mit dem Grundgesetz als unvereinbar erklärt:
Die Ermächtigung der Streitkräfte, gemäß § 14 Abs. 3 des Luftsicherheitsgesetzes durch unmittelbare Einwirkung mit Waffengewalt ein Luftfahrzeug abzuschießen, das gegen das Leben von Menschen eingesetzt werden soll, ist mit dem Recht auf Leben nach Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG in Verbindung mit der Menschenwürdegarantie des Art. 1 Abs. 1 GG nicht vereinbar, soweit davon tatunbeteiligte Menschen an Bord des Luftfahrzeugs betroffen werden.[2]
[1] https://www.gesetze-im-internet.de/luftsig/__14.html
[2] http://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2006/02/rs20060215_1bvr035705.html
- Klärt die Kernaussagen der Gesetzetexte in Kleingruppen.
- Systematisiert die Aussagen mithilfe von Schlüsselbegriffen und setzt diese durch unterschiedliche Symbole zueinander in ein Verhältnis.
- Meta-Reflexion: Klärt, warum der Reichstag im Hintergrund der Verhandlung gezeigt wird. Diskutiert diese Metaphorik.
Exkurs Menschen im Gerichtssaal
Man weiß wenig über Menschen, denen man im Gerichtssaal begegnet. Unbewusste und unausgesproche Vorurteile und Klischees bestimmen unsere Wahrnehmungen und beeinflussen unsere Beurteilungen.
- Entwickle zu den beteiligten Personen Profile, die ihr in Kleingruppen abstimmt. Oriertiert euch dabei u.a. an Mimik, Gestik, Duktus der Sprache, Outfit etc.
- Angeklagter Major Koch
- Richter
- Staatsanwältin Nelson
- Rechtsanwalt Biegler
- Menschen der Menge: Wer gehört dazu? Wodurch sind sie qualifiziert?
- Formal sitzt du neben dem Richter. Unvoreingenommen sollst du den Aussagen, Fragen und Kommentaren folgen und dir ein eigenes klares Urteil bilden. Doch da wirkt viel mehr auf dich ein: Welche Personen aus dem Gerichtsaal sind dir persönlich sympathisch und welche nicht? Und woran liegt das unter Umständen? Ergänzt oder korrigiert die vorhandenen Profile.
Phase 2: Situationsanalyse
Der chronologische Verlauf und die Aussagen der militärischen Führung
- Nimm die Filmsequenz II (00:09:14 — 00:33:36) zur Kenntnis. Rekonstruiere den chronologischen Verlauf der Ereignisse entsprechend den Aussagen von Oberstleutnant Lauterbach. Entwirf dazu eine Timeline.
- Halte Rückfragen und Kommentare des Richters, der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung schriftlich fest und verorte sie, wenn möglich, ebenfalls auf der Timeline.
Was passierte dann? — Nichts!
Die Lerngruppe nimmt die 00:19:02 — 00:19:42 erneut zur Kenntnis.
Richter: Was passierte dann?
Oberstleutnant Lauterbach: Nichts.
Richter: Nichts? Das verstehe ich nicht.
Oberstleutnant Lauterbach: Wir haben weiter auf unsere Bildschirme gestarrt. Wir konnten ja nichts mehr tun. Jeder hat auf ein Wunder gehofft. Ich jedenfalls habe das.
Richter: Ich versuche mir die Situation vorzustellen. Sie sitzen also da und sehen auf die Bildschirme und warten. Wie lange dauerte das in etwa?
Oberstleutnant Lauterbach: 28 min.
Richter: So lange?
Oberstleutnant Lauterbach: Ja.
Richter: Also fast eine halbe Stunde?
Oberstleutnant Lauterbach: Ja.
Transkriptauszug
- Gib das Gespräch zwischen dem Richter und Oberstleutnant Lauterbach mit eigenen Worten wieder.
- Erläutere die Bedeutung der 28 min für alle beteiligten Personen.
- Sucht nach Verhaltensalternativen für die militärische Führung und sammelt sie in einer Mindmap.
- Meta-Reflexion: Wieso wirkt der Gedanke so stark, dass die Katastrophe nur militärisch gelöst werden kann?
Die Motive des Flugzeugführers Major Kochs
- Beschreibe deine persönlichen Eindrücke Major Kochs mithilfe der Filmsequenz III (00:33:37 — 00:55:20). Tausche dich in der Lerngruppe dazu aus.
- Bestimme die Motive Major Kochs. Beachte dabei insbesondere seine Äußerungen zur Rechtslage.
- In 00:38:31erinnert sich Major Koch:
„Dass ich ins Mikrofon geschrien hätte: ‚Es geht nicht anders!’, das ist mir überhaupt nicht in Erinnerung gewesen. Das habe ich erst später gehört, mein Anwalt hat mir die Aufnahme vorgespielt.”
Diskutiert in der Lerngruppe, ob die Aussage als unbewusste Rechtfertigung des eigenen Handelns verstanden werden und inwiefern sie mit dem Schluss der Verteidigungsrede Martin Luthers aus dem Reichtstag zu Worms verglichen werden kann. - In 00:52:47 wird Major Koch von der Staatsanwältin gefragt, ob es Alternativen gegeben hätte und ob er die IRIS‑T auch gestartet hätte, wenn Sein Sohn und seine Frau an Bord gewesen wäre. Erläutere die Antwort Major Kochs und die Reaktion der Staatsanwältin im Kontext der vorausgegangenen Argumentationslinien.
- Beurteile Major Kochs Überlegungen, Motive und Entscheidungen im Zusammenhang und halte deine Wahrnehmungen und Überlegungen schriftlich fest.
Die Rolle und Bedeutung der Angehörigen (Diskursethische Einflechtung)
- Kläre die Bedürfnisse Franziska Meisers, Filmsequenz IV 00:54:21 — 01:04:53.
- Orientiere dich mithilfe des Wikipedia-Artikels zur Diskursethik über den Vorschlag von Jürgen Habermas, dass ethische Entscheidungen immer die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen müssen.
- Informiere dich über den Germanwings-Flug 9525 und beurteile die Bedeutung verschlossener Cockpit-Türen
- Diskutiert in der Lerngruppe, ob das Gericht die Interessen aller Beteilgten berücksichtigt und inwiefern ein Gerichtssaal als „herrschaftsfreier” Raum angesehen werden kann. (Hinweise von Dr. Christian Weilmeier)
Phase 3: Verhaltensalternativen entwickeln
Verhaltensalternativer Ideenpool
- Tragt in der Lerngruppe die Möglichkeiten zusammen, die im Film bisher vorgetragen wurden (Zeugen, Staatsanwaltschaft, Verteidigung).
- Haltet die Ergebnisse im Lerntagebuch schriftlich fest.
- Teilt die Lerngruppe auf, so dass die Argumentationsmuster von Staatsanwaltschaft und Verteidigung intensiv bearbeitet werden können.
Das Plädoyer der Anklage (Deontologische Argumentation)
- Nimm die Rede der Staatsanwältin Filmsequenz V 01:04:54 — 01:15:13 zur Kenntnis.
- Struktriere die Rede bzw. die Argumentation der Staatsanwältin mit grafischer Unterstützung.
- Kläre mithilfe des Artikels „Menschenwürde als Maßstab” den zugrundeliegenden Gedankengang.
- Erläutere den Ansatz der Staatsanwältin mithilfe deontologischer Argumentationsmuster.
Das Plädoyer der Verteidigung (Utilitaristische Argumentation)
- Nimm die Rede der Verteidigung in Filmsequenz VI 01:15:14 — 01:25:05 zur Kenntnis.
- Struktriere die Rede bzw. die Argumentation der Verteidigung mit grafischer Unterstützung.
- Erläutere den Ansatz des Verteidigers mithilfe utilitaristischer Überlegungen.
Expertendiskussion
- Bestimmt aus beiden Gruppen jeweils ein Expertentrio, dass die Argumente der Verteidigung und der Staatanwaltschaft mit eigenen Worten vorträgt.
- Jedes Argument soll von der anderen Partei gehört und geprüft werden.
- Zusätzliche Argumente und unterstützende Ideen können schriftlich aus der Gruppe den Experten zugearbeitet werden.
Phase 4: Selbstvergewisserung der eigenen Normen
- Bestimme vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Argumentationen ein weiteres vorläufiges Urteil.
- Formuliere eine schriftliche Begründung für dich selbst.
- Prüfe, ob die zu vergleichszwecken herangezogenen Beispiele von Staatsanwaltschaft („Der Weichenstellerfall” und „Der dicke Mann” -> 01:06:25 — 01:08:08) und Verteidigung („Aus Menschenliebe zu lügen” -> 01:15:18 — 01:16:12)
- dein bisheriges Urteil unterstützen und
- hier zielführend verwendet wurden.
- Diskutiere in der Lerngruppe, ob mithilfe von §35 und § 49 Absatz 1 des Strafgesetzbuches eine lebensförderliche Alternative gefunden werden kann.
- Entwickle ein Gespräch zwischen Rechtanwalt Biegler und Major Koch, ob ein Revisionsantrag danach sinnvoll sein kann.
Phase 5: Urteilsentscheid
- Formuliere dein abschließendes Urteil und begründe es.
- Nimm die Abstimmungsergebnisse der Lerngruppe zur Kenntnis.
- Schaut euch die jeweiligen Begründungen des Richters an und diskutiert das Ergebnis.
Phase 6 Adäquanzkontrolle
- Prüfe deine Entscheidung mithilfe des zusammenfassenden Videovortrags von Prof. Dr. iur. Martin Wachovius vom 11.04.2017 in Hof, Bayern: Ferdinand von Schirachs „Terror” — Eine straf- und verfassungsrechtliche Belastungsprobe.
Medienethische Diskussion
- Diskutiert in der Lerngruppe, ob Videoübertragungen aus dem laufenden Prozess die Qualität der Urteilsfindung befördern oder behindern.
- Diskutiert in der Lerngruppe, ob und inwiefern Diskussionen in den in den sozialen Netzwerken den diskursethischen Ansätzen nach Jürgen Habermas entsprechen.
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Danke Herr Ziemer, was Sie hier bereitstellen ist ein hervorragendes Unterrichtsmaterial zum Thema der ethischen Entscheidung, welche das Problem tiefgehend an die SchülerInnen bringt. Ich nutze ihre Materialien im Ethikunterricht einer AHS und habe meine Schüler dann auch Charakterisierungen von Lars Koch verfassen lassen, eine Ausführliche ist hier von meiner Schüler Luis: https://dokumente-online.com/charakterisierung-von-lars-koch-im-drama-terror.html
Wir haben in unserer Klasse die Szene für 3 verschiedene Situationen in einem kurzen Improvisationstheater nachgespielt, jedes mal mit einem anderen Ausgang, am Ende kamen die SchülerInnen mit weiteren Ideen zu mir. Eine der spannendsten Stunden bisher.
Ich wünsche noch einen schönen Tag