Im Jahre 1972 erschien die wissenschaftliche Studie „Die Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome. Mit Hilfe von Computersimulationen und Rechenbeispielen wurde erstmals deutlich , dass die übermäßige Ausbeutung der Rohstoffe und die Zerstörung der Erde sich zu einer Katastrophe für die Menschheit entwickeln würde. Immer mehr Menschen suchten deshalb nach alternativen Lebensstilen. 1974 veröffentliche der Amerikaner Ernest Callenbach seinen utopischen Reisebericht Ökotopia.
Dieser Artikel bietet alternatives Material zum Artikel Gerechtigkeit braucht Empörung, in: Religion 5 – 10, Warum ist immer alles so ungerecht?, Friedrich-Verlag 4/2011, S. 34 – 38.
Weitere Informationen finden sich hier.
Ernest Callenbach ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, Journalist und emeritierter Universitätslehrer. Er gilt als ökologischer Vordenker. Mehr lesen
Inhaltsverzeichnis
Zeit für neue Utopien
- Findet Kriterien zur Beschreibung und Beurteilung einer Stadt im Jahr 2071.
- Entwickelt zu jedem Kriterium eine Karteikarte, die die Stadt näher erläutert.
- Ordet die Karten in einer Mindmap an.
- Überprüft das Szenario auf Widersprüche und Spannungen und überarbeitet euren Entwurf.
- Notiert die Ergebnisse im Lernportfolio.
Ökotopie: Die Erde nicht beherrschen, sondern in Harmonie mit ihr leben
- Vergleicht Callenbachs Ideen aus Ökotopia mit euren Überlegungen.
- Diskutiert, welche ökotopischen Gedanken übernommen werden sollen und welche eurer Meinung nach abgelehnt werden müssen. Zur Begründung eurer Argumente könnt ihr euch auf Gen 1,1 – 2,4 beziehen.
- Überarbeitet eure Mindmap und überprüft erneut die Passung der einzelnen Karten.
- Notiert die Ergebnisse im Lernportfolio.
- Über Terror — 1. Januar 2025
- In der Schule über Terror sprechen — 21. Dezember 2024
- Better Than Human — Sprechen mit Künstlicher Intelligenz — 2. Januar 2024
Hallo Herr Ziemer, Sie hatten nach weiteren Versen gefragt; eine kleine Einleitung, dann folgen einige Gedichte zum Thema.
Unser Lebensstil ist mitverantwortlich für den Klimawandel, die Umweltschäden und kann deshalb kein erstrebenswertes Ziel für den ganzen Planeten sein, Die exorbitante Ressourcennutzung und der exzessive Kapitalismus geraten an Grenzen, in einer endlichen Welt gibt es kein unendliches Wachstum.
Es ist an der Zeit, die gegenwärtige globale Wirtschaftsweise zu hinterfragen und für eine weltweite Verteilungsgerechtigkeit zu sorgen.
Jeder Einzelne kann etwas für die Erde tun, den ökologischen Fußabdruck verringern.
WENIGER IST MEHR
Gegen den ewigen Wachstumswahn
Muss nachhaltiges Wirtschaften her;
Gegen den Autowahn Bus und Bahn,
Auch im Verkehr ist weniger mehr.
Urlaubsreisen etwas einschränken,
Beim Essen ans Maßhalten denken;
Statt Hühnerbrust zu fleischloser Lust.
Beim Heizen mit den Graden geizen,
Teilen, Second Hand der neue Trend,
Smartphone Dauerkauf keine Option.
Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
Nehmen wir uns die Freiheit.
FÜR DEN BLAUEN PLANETEN
Der Mensch, dieses kluge Wesen
Kann im Gesicht der Erde lesen.
Er sieht die drohende Gefahr,
Spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
Homo sapiens muss aufwachen,
Seine Hausaufgaben machen.
Der Handel mit Emissionen
Wird unser Klima nicht schonen.
Weg vom ewigen Wachstumswahn,
Braucht es einen weltweiten Plan.
Für den Planeten, die Menschheit,
Geh’n wir’s an, es ist an der Zeit.
Kämpfen wir für Mutter Erde,
Dass sie nicht zur Wüste werde.
Retten wir uns’ren Regenwald,
Gebieten der Kohle Einhalt.
Das oberste Gebot der Zeit
Muss heißen Nachhaltigkeit.
Weisen wir jetzt entschlossen
Die Klimakiller in die Schranken.
Bremsen wir Trump und Genossen,
Der blaue Planet wird uns danken.
FOR THE BLUE PLANET
The earth is our mother,
We will not have another.
There’s no better place to find
For animals, plants, mankind.
Green woods, beautiful lakes,
Nature has got what it takes.
We have to keep clean the air,
As environment everywhere.
Put an end to coal mining,
Nuclear power and fracking.
Climate concerns all nations,
Just as plastic in the oceans.
For good living day and night
Must change darkness and light.
Our planet, so wonderful blue,
We will always protect, We do!
PLASTIKOZEAN
Es treiben Müllinseln auf den Wellen
Nicht nur vor Antillen und Seychellen.
Des Meeres Flora und Fauna Idyll
Ist ausgesetzt uns’rem Plastikmüll.
Zum Meeresboden Teilchen schweben,
Bedroh’n der Tiefsee fragiles Leben.
Es findet die grausige Kunststoffpest
Den Weg noch in jedes Korallennest.
In der Entwicklung Millionen Jahren
Trotzten die Fische allen Gefahren.
So könnte es noch lange weitergeh’n,
Würden wir nicht so auf Plaste steh’n.
Der Mensch im ungebremsten Plastikwahn
Bringt hier das Ökosystem aus der Bahn.
Hat Homo sapiens noch kluge Ideen,
Oder müssen die Fische an Land geh’n.
GEDANKEN ZUR ZEIT
Wir schau’n auf eine Krise,
Die den Erdball heimsucht.
Keine Spur vom Paradiese,
Millionen sind auf der Flucht.
Kriege überzieh’n die Welt,
Der Terror ist omnipräsent.
Neue Religion ist das Geld,
Man konsumiert permanent.
Profitmaximierung ist Pflicht,
Börsenkurse steh’n im Fokus.
Die intakte Natur zählt nicht,
Umweltschutz in den Lokus.
Banken scheffeln Milliarden,
Bei Mißerfolg hilft der Staat.
Wir seh’n riskante Spielarten,
Man will die Ernte ohne Saat.
Die westliche Lebensweise
Bringt den Planeten in Not.
Zu Ende geht’s mit dem Eise,
Die Klimakatastrophe droht.
Ein Umdenken muss kommen,
Setzen wir auf den Verstand;
Die Heiden und die Frommen,
Die Religionen Hand in Hand.
WÜNSCHE FÜR DIE WELT
Ich wünsche mir für uns’re Welt,
Dass sich endlich Frieden einstellt;
Weltweit kein Kind mehr weinen muss,
Mit Flucht und Vertreibung ist Schluss;
Dass man die mahnenden Worte hört,
Und nicht die Umwelt weiter zerstört;
Man nicht zum Tage macht die Nacht,
Wir wollen schau’n die Sternenpracht.
Die Menschen legen ab den Neid,☺️
Die Religionen ihren Streit;✝️☪️✡️
Fromme und Heiden sind vereint,
Uns’re Sonne für alle scheint.?
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus der Skatstadt
Danke für den Content, inspirierende Lektüre. Was wohl Schülerinnen und Schüler dazu meinen? Und wie ihre Gedichte dann aussehen? Vielleicht kann man ihre Vorlagen als Börse für eine Gedichtwerkstatt verwenden. Danke.
Hallo Herr Ziemer, ich melde mich wiedermal mit drei kleinen zeitkritischen Gedichten.
Der Mensch des Anthropozän hat es in der Hand, seinen Planeten zu gestalten. Er sollte es tun mit Bedacht und nicht die Erde entwalden.
Das menschliche Eingreifen in fragile Ökosysteme bleibt nicht ohne Folgen,
die Natur schlägt zurück.
Sehen wir das Coronavirus als Warnschuss,
machen mit dem Umweltfrevel Schluss!
UNSER WALD IN NOT
Vielen Tieren Lebensraum,
Für den Sauerstoff ein Quell,
Für gesundes Klima essentiell;
Das ist unser Freund, der Baum.
Ohne Bäume in Wald und Flur
Wär die Erde ein öder Planet nur.
Wir sehnen uns nach diesem Grün,
Der Zeit, wenn wieder Bäume blüh’n.
Wir wollen wandeln durch Alleen,
Das Blätterdach so wunderschön.
Profitgier lässt die Wälder schwinden,
Fördert weltweit Umweltsünden.
Die grüne Lunge des Planeten
In Gefahr, da hilft kein Beten.
Zu viele Buchen und Eichen
Mussten schon der Kohle weichen.
Retten wir den heimischen Wald,
Bewahren die Artenvielfalt.
Mit jedem Baum der sinnlos fällt,
Wird etwas ärmer uns’re Welt.
Wenn’s mit dem Wald zu Ende geht,
Stirbt letztlich der ganze Planet.
Damit nicht wahr wird böser Traum,
Gilt’s zu kämpfen für jeden Baum.
DAS LEID DER TIERE
Uns’re Tiere haben’s schwer,
Man behandelt sie nicht fair.
Ein Mensch, wie stolz das klingt -
Der großes Unheil den Tieren bringt.
Geflügelknast und Schweinemast
Sind Quälerei und Umweltlast.
Kükenschreddern ist das Wort
Für grausamen Massenmord.
Tiertransporte sind Tortur,
Von Mitgefühl keine Spur.
Tiere als Versuchsobjekt,
Vor nichts wird zurückgeschreckt.
Man fragt nicht nach der Tiere Befinden,
Profit zählt, das Tierwohl steht ganz hinten.
Bringen wir in ein dunkles Kapitel Licht,
Dem Tierschutz Gewicht, beim Fleisch Verzicht.
Heraus die Tiere aus den Verliesen
Für ein bisschen Freiheit in den Wiesen.
FÜR DEN FRIEDEN
Jesus wurde ans Kreuz geschlagen,
Liebe und Frieden seine Botschaft.
Wir wollen sie weitertragen,
Dafür einsteh’n mit aller Kraft.
Spielet lieber die Gitarre,
Als zu halten eine Knarre.
Lasst die weißen Tauben fliegen,
Aggression und Hass besiegen.
Für die Zukunft des Planeten,
Weg mit den Atomraketen.
Gegen den Hunger in der Welt,
Nicht für Aufrüstung braucht es Geld.
Gegen die Waffenexporte
Helfen keine schönen Worte.
Kriege fordern Opfer weltweit,
Millionenfach unsäglich’ Leid.
Klimakollaps und Strahlentod,
Die ganze Menschheit ist bedroht.
Drum ihr Leute in Ost und West,
Erhebt die Stimme zum Protest!
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus der Skatstadt
Ein kleines Gedicht zum Erdüberlastungstag
als Wachstumskritik:
Plastikflut und Wegwerftrend,
Man konsumiert permanent.
WACHSTUMSWAHN
Man produziert und produziert,
Plündert Ressourcen ungeniert.
Profitmaximierung ist Pflicht,
Die intakte Natur zählt nicht.
Börsenkurse steh’n im Fokus,
Umweltschutz in den Lokus.
Nur unser ständiges Kaufen
Hält dieses System am Laufen;
Unendliche Konsumfreiheit,
Keine Spur von Enthaltsamkeit.
Unser westlicher Lebensstil,
Ein fragwürdiges Menschheitsziel.
Die Jagd nach ewigem Wachstum
Bringt letztlich den Planeten um.
Das oberste Gebot der Zeit
Muss heißen Nachhaltigkeit.
Statt nur nach Profit zu streben,
Im Einklang mit der Natur leben.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus der Skatstadt