Es regt sich schon seit einiger Zeit Widerstand gegen Politik und Wirtschaft und junge Menschen gehen auf die Straße, um für die Umsetzung der Pariser Klimaziele zu demonstrieren. Vor allem Jugendlichen ist es zunehmend wichtig, dass unser Planet auch in Zukunft für Mensch und Tier bewohnbar und lebenswert bleibt.
Schöpfung
Vor aller Augen
Vermutlich würde es eine ganze Reihe von Konsumgütern geben, auf die wir verzichten würden, wenn wir die Produktionskette in Gänze vor Augen hätten. Dazu gehören beispielsweise die Bedingungen unter denen Rohstoffe gewonnen werden, die Situation der beteiligten Arbeiterinnen und Arbeiter, die Lebensbedingungen der Tiere sowie die Umstände von Produktion und Vertrieb. In die komplexen Wertschöpfungsketten hat der Verbraucher im Allgemeinen jedoch nur einen sehr eingeschränkten Einblick. Ob Arbeiterinnen gerecht entlohnt werden oder Tiere wirklich naturnah gehalten werden, kann man dem Produkt nur bedingt ansehen. Dass eine Gans aber auf dem Weg zur Tiefkühltruhe ihr Leben verliert und geschlachtet werden muss, steht zu 100% fest und bleibt doch als Vorgang vor unseren Augen verborgen. Der Artikel thematisiert die ethischen Herausforderungen, welche aus der öffentlichen Sichtbarkeit dieses Geschehens erwachsen.
CTRL‑X: Friedhöfe oder Sprungbretter
Die Tastenkombination CTLR‑X steht auf Tastaturen von Millionen von PCs, Laptops und Smartphones für „Entfernen”, „Ausschneiden” oder „Löschen”. In Verbindung mit den Bildern von Lars Löffelbein wird der technische Tastaturbefehl zu einer apokalyptischen Metapher. Die Fotos erinnern dann an dystopische Filmszenen – dabei sind sie Gegenwart. Sie stammen aus Ghana. In Agbogbloshie, einem Stadtteil der Hauptstadt Accra, befindet sich die größte Müllhalde für Elektro-Schrott. Luft, Boden und Wasser sind vergiftet und verseucht. Hier arbeiten und leben ungefähr 6.000 Menschen: Kinder, Frauen und Männer. CTRL‑X lässt die alte Welt verschwinden, und zeigt eine andere …