Sokkoku ki — Aufhören zu weinen, aber nicht zu trauern

100 Tage nach dem Erd­be­ben, dem Tsu­na­mi und der Reak­tor­ka­ta­stro­phe von Fuku­shi­ma fin­den Gedenk­got­tes­diens­te für die Opfer statt. „Sok­ko­ku ki” nennt sich im Bud­dhis­mus der 100. Tag nach dem Tod.

Sok­ko­ku” bedeu­tet, man soll nach 100 Tagen auf­hö­ren zu wei­nen, „ki” steht für Ritus. Denn wer immer wei­ter weint, so die Vor­stel­lung, löscht die Trä­nen des Lam­pen­lichts, das der Tod im Jen­seits trägt. Die Trau­er wird dadurch nicht been­det. Man soll nur damit auf­hö­ren, sich und dem Toten Vor­wür­fe zu machen, dass die­ser nicht mehr lebt.
Wie Japa­ner 100 Tage nach der Kata­stro­phe um ihre Ange­hör­gen trau­ern … Mehr lesen

Eine the­ma­ti­sche Zusam­men­fas­sung der Ereig­nis­se in Japan, Fotos, Gra­fi­ken und Geschich­ten fin­den sich bei SPIEGEL ONLINE.

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Andreas Ziemer
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