Liebe – ich sehne mich nach dir…

Du erin­nerst mich an Lie­be.“ Spä­tes­tens im Janu­ar erin­nert uns die Indus­trie mit reich­lich Kitsch und ober­fläch­li­chen Ges­ten an das Phä­no­men Lie­be, gilt doch der 14. Febru­ar als der Tag der Lie­ben­den. Doch wie fühlt sich Lie­be wirk­lich an? Und was ist, wenn ich gar nicht mehr weiß, was Lie­be eigent­lich ist? Ein Song über die Sehn­sucht nach Liebe.

Kern­kom­pe­tenz: Den eige­nen Glau­ben und die eige­nen Erfah­run­gen bewußt wahr­neh­men und zum Aus­druck brin­gen sowie vor dem Hin­ter­grund christ­li­cher und ande­rer reli­giö­ser Deu­tun­gen reflektieren.

Jahr­gang: ab Klas­se 9

Arbeits­for­men: Text­in­ter­pre­ta­ti­on, Dis­kus­sio­nen, Ver­fas­sen und gestal­ten eige­ner Brie­fe, bibli­sche Lektüre

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:

Song­text Ich & Ich- Du erin­nerst mich an Lie­be: http://​www​.song​tex​te​.com/​s​o​n​g​t​e​x​t​/​i​c​h​-​i​c​h​/​d​u​-​e​r​i​n​n​e​r​s​t​-​m​i​c​h​-​a​n​-​l​i​e​b​e​-​1​3​d​6​8​d​0​5​.​h​tml

Video zum Lied: http://​www​.dai​ly​mo​ti​on​.com/​v​i​d​e​o​/​x​6​f​8​p​4​_​i​c​h​-​i​c​h​-​d​u​-​e​r​i​n​n​e​r​s​t​-​m​i​c​h​-​a​n​-​l​i​e​b​e​_​m​u​sic

Lit­ur­gi­sche Farb­sym­bo­lik: https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​L​i​t​u​r​g​i​s​c​h​e​_​F​a​r​ben, http://​www​.kath​.de/​l​e​x​i​k​o​n​/​s​y​m​b​o​l​e​_​k​i​r​c​h​e​n​r​a​u​m​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​p​a​g​e​=​f​a​r​b​e​n​.​php

Infor­ma­tio­nen zum Hl. Valen­tin und Valen­tins­tag: http://​www​.hel​mut​-zenz​.de/​v​a​l​e​n​t​i​n​.​h​tml

Zur Lie­bes­brief­ak­ti­on in Wien: http://​www​.pro​-medi​en​ma​ga​zin​.de/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​d​e​t​a​i​l​a​n​s​i​c​h​t​/​a​k​t​u​e​l​l​/​z​u​m​-​v​a​l​e​n​t​i​n​s​t​a​g​-​l​i​e​b​e​s​b​r​i​e​f​e​-​v​o​n​-​g​o​t​t​-​8​3​9​39/

http://​www​.kirch​li​che​-diens​te​.de/​a​r​b​e​i​t​s​f​e​l​d​e​r​/​m​i​s​s​i​o​n​a​r​i​s​c​h​e​_​d​i​e​n​s​t​e​/​e​v​a​n​g​e​l​i​s​t​i​s​c​h​e​-​k​o​m​p​e​t​e​n​z​/​l​i​e​b​e​s​b​r​i​e​f​-​v​o​n​-​g​o​t​t​/​d​i​e​-​g​e​s​t​a​l​t​ung

Ich & Ich: Du erin­nerst mich an Liebe

  1. Höre das Lied und lies den Song­text, notie­re für jede Stro­phe (5 Stro­phen und ein Refrain) eine Far­be, die dir spon­tan ein­fällt. (Das Video soll­te nicht gezeigt werden.)
  2. Tauscht euch in der Lern­grup­pe über eure Farb­wahl aus. Ord­net den ein­zel­nen Stro­phen die Far­be zu, die mehr­heit­lich genannt wurde.
  3. Infor­miert euch in Grup­pen über je eine Far­be und deren (lit­ur­gi­sche) Bedeu­tung. Setzt eure Stro­phe zeich­ne­risch in ein Bild um, indem ihr nur die­sen Farb­ton in sei­nen Nuan­cen verwendet.
  4. Jede Grup­pe stellt ihre Erkennt­nis­se über die Bedeu­tung der Far­be an Hand des Bil­des vor.
  5. Tauscht Euch dar­über aus, wor­um es der Band mit dem Song gehen könn­te bzw. was der Ver­fas­ser des Songs erlebt haben könnte.

Valen­tins­tag

  1. Klärt die Her­kunft und das Anlie­gen die­ses Tages
  2. Schaut in der Stadt, in Zei­tun­gen und Wer­bun­gen, wie der Valen­tins­tag ver­mark­tet wird und über­legt, ob man dem ursprüng­li­che Anlie­gen des Tages damit gerecht wird.
  3. Dis­ku­tiert, ob ihr einen sol­chen Tag sinn­voll fin­det oder nicht. Hal­tet eure Ergeb­nis­se in einer pro-con­tra-Tabel­le fest. Wel­che Aspek­te feh­len euch?

Gott ist Liebe

  1. Dis­ku­tiert in Form eines Schreib­ge­sprä­ches die Aus­sa­ge „Gott ist Lie­be“ und wer­tet es anschlie­ßend gemein­sam aus.
  2. Lest 1. Kor 13 (Das Hohe­lied der Lie­be) in Rol­len, die Aus­sa­gen von S 2 – 15 wer­den nach dem Lesen in Form eines Krei­ses auf den Boden gelegt/​an die Tafel geheftet.

Bei­spiel:

Wenn ich in den Spra­chen der Men­schen und Engel rede­te, hät­te aber die Lie­be nicht, wäre ich dröh­nen­des Erz oder eine lär­men­de Pau­ke. Und wenn ich pro­phe­tisch reden könn­te und alle Geheim­nis­se wüss­te und alle Erkennt­nis hät­te, hät­te aber die Lie­be nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich mei­ne gan­ze Habe ver­schenk­te, und wenn ich mei­nen Leib dem Feu­er über­gä­be, hät­te aber die Lie­be nicht, nütz­te es mir nichts. (Schü­ler 1)

  • Die Lie­be ist lang­mü­tig, (S 2)
  • die Lie­be ist gütig (S 3)
  • Die Lie­be erei­fert sich nicht, (S 4)
  • sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf (S 5)
  • Die Lie­be han­delt nicht unge­hö­rig (S 6)
  • sich sucht nicht ihren Vor­teil (S 7)
  • sie lässt sich nicht vom Zorn hin­rei­ßen (S 8)
  • sie trägt das Böse nicht nach (S 9)
  • Die Lie­be freut sich nicht über das Unrecht, son­dern freut sich an der Wahr­heit (S 10)
  • Sie erträgt alles (S 11)
  • glaubt alles (S 12)
  • hofft alles (S 13)
  • hält allem stand (S 14)
  • die Lie­be hört nie­mals auf (S 15)

Als ich ein Kind war, rede­te ich wie ein Kind, dacht wie ein Kind und urteil­te wie ein Kind. Als ich Mann wur­de, leg­te ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schau­en wir in einen Spie­gel und sehen nur rät­sel­haf­te Umris­se, dann aber schau­en wir von Ange­sicht zu Ange­sicht. Jetzt erken­ne ich unvoll­kom­men, dann aber wer­de ich durch und durch erken­nen, so wie ich auch durch und durch erkannt wor­den bin. Für jetzt blei­ben Glau­be, Hoff­nung, Lie­be, die­se drei; doch am größ­ten unter ihnen ist die Lie­be.” (S 16)

  1. Dis­ku­tiert, inwie­weit ihr die­sen Bestim­mun­gen von Lie­be zustimmt oder nicht zustimmt.
  2. Über­legt, wel­che Fol­gen eine sol­che Lie­be für ein Paar hätte.
  3. Fin­det wei­te­re theo­lo­gi­sche Anknüp­fungs­punk­te, um die Lie­be Got­tes zu beschrei­ben. (Impul­se: Schöp­fungs­ge­schich­te, Bund Got­tes mit Volk Isra­el, Wun­der­ge­schich­ten Jesu, Dop­pel­ge­bot der Liebe,…)
  4. Prüft eure Hal­tung zu 1 Joh 4,16b erneut.
  5. Über­legt, ob in dem Song von Ich & Ich die Lie­be Got­tes eine Rol­le spie­len könnte.

Lie­bes­brie­fe von Gott

In Wien mach­ten Chris­ten im Jahr 2010 zum Valen­tins­tag mit einer Akti­on auf die Lie­be Got­tes auf­merk­sam. Vie­le Hel­fer haben 100.000 Lie­bes­brie­fe von Gott an die Pas­san­ten in der Innen­stadt verschenkt.
Die­se Bot­schaft zum Fest der Lie­be sol­le über­ra­schen, sagt Pro­jekt­ko­or­di­na­tor Otmar Span­ner. „Chris­ten brin­gen so ‚Gott und die Lie­be’ neu ins Gespräch. Lie­bes­wor­te aus der Bibel sol­len Freu­de berei­ten, ermu­ti­gen und zum Nach­den­ken anre­gen. Die Akti­on zum Valen­tins­tag ist eine Ein­la­dung zu einem neu­en Dia­log mit Gott.” (http://​www​.pro​-medi​en​ma​ga​zin​.de/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​d​e​t​a​i​l​a​n​s​i​c​h​t​/​a​k​t​u​e​l​l​/​z​u​m​-​v​a​l​e​n​t​i​n​s​t​a​g​-​l​i​e​b​e​s​b​r​i​e​f​e​-​v​o​n​-​g​o​t​t​-​8​3​9​39/)

Durch die Medi­en ist die Öffent­lich­keit auf einen „Lie­bes­brief“ vor­be­rei­tet, wer ihn dann öff­net und liest, wird von sei­nem Inhalt überrascht.
Ich bin geliebt!
Für vie­le Men­schen ist ein sol­cher Zuspruch Grund zu Stau­nen und macht sie froh.
Dem Brief ist eine Ein­la­dung bei­gelegt: Zum Ren­dez­vous mit Gott.

Eine Kir­che im Stadt­zen­trum ist als Ren­de­vouz-Kir­che geöff­net. Sie wird anspre­chend gestal­tet und ein Team heißt will­kom­men, wer aus Neu­gier­de oder Inter­es­se die Ein­la­dung annimmt. Es war­tet ein offe­ner Raum, kei­ne geschlos­se­ne Ver­an­stal­tung. Man kann kom­men und gehen wann man will und besucht kei­ne fes­te Ver­an­stal­tung, son­dern betritt einen gestal­te­ten Raum.“

http://​www​.kirch​li​che​-diens​te​.de/​a​r​b​e​i​t​s​f​e​l​d​e​r​/​m​i​s​s​i​o​n​a​r​i​s​c​h​e​_​d​i​e​n​s​t​e​/​e​v​a​n​g​e​l​i​s​t​i​s​c​h​e​-​k​o​m​p​e​t​e​n​z​/​l​i​e​b​e​s​b​r​i​e​f​-​v​o​n​-​g​o​t​t​/​d​i​e​-​g​e​s​t​a​l​t​ung

  1. Dis­ku­tiert die Akti­on „Lie­bes­brief von Gott“ in der Klasse.
  2. Je nach Nei­gung kön­nen die Schüler_​innen in Ein­zel-Part­ner-oder Grup­pen­ar­beit die fol­gen­den Anre­gun­gen umsetzen:
  • Die Schü­ler gestal­ten einen Liebesbrief
  • Sie ver­fas­sen ihn frei
  • Sie nut­zen Ver­se aus der Bibel
  • Der Brief kann durch Bil­der, Zeich­nun­gen, Kari­ka­tu­ren berei­chert werden
  • Er besteht nur aus einer Zeichnung/​Bild/​Col­la­ge
  • Er beinhal­tet ein (selbst ver­fass­tes) Gedicht
  • Eine ent­hält Geschichte

Die­se ’Brie­fe‘ kön­nen kopiert und in der Schu­le, Fami­lie, in sozia­len Ein­rich­tun­gen, zum Got­tes­dienst, in der Fuß­gän­ger­zo­ne usw. ver­teilt werden.

Impuls: Die Schü­ler kön­nen nun ein eige­nes Video zu dem Lied von Ich & Ich erstel­len und dar­in ihre Arbeits­er­geb­nis­se umsetzen.

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Pauline Scheidt
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